18. September 2017 2 Likes

TV-Tipp: The Expanse, Staffel 2

Der große Staffel-1-Recap zum Streaming-Start der Mega-Space-Opera nach James Corey

Lesezeit: 6 min.

Lange mussten wir warten, aber unsere Geduld wurde schließlich belohnt: die zweite Staffel von „The Expanse“, der grandiosen Space Opera von James Corey (im Shop), ist seit dem 8. September auf Netflix verfügbar. Endlich wieder Belter, endlich wieder Rosinante! Staffel eins endet kurz vor Schluss des ersten Romans, „Leviathan erwacht“ (im Shop) – das Beste kommt also erst zu Beginn der zweiten Staffel. Die folgt dann in 12 Episoden der Handlung von Band 2, „Calibans Krieg“ (im Shop). Weil sich Netflix diesmal so viel Zeit zwischen US-Ausstrahlung und Veröffentlichung in Deutschland gelassen hat, sind hier die zehn wichtigsten Punkte aus Staffel 1, die Sie vor dem „Bingewatching“ von Staffel 2 im Kopf haben sollten:

(ACHTUNG: Es folgen Spoiler für „The Expanse“, Staffel 1, und den Roman „Leviathan erwacht“!)

1. Es gibt drei Fraktionen im Sonnensystem. Erde und Mond werden von den UN regiert, Mars ist DIE Militärmacht schlechthin. Der Asteroidengürtel liefert Rohstoffe, die Stationen werden von großen Firmen verwaltet, die auch die „Polizeikräfte“ stellen. Die Bevölkerung im Gürtel hat genug davon, ausgebeutet zu werden. Die Allianz der Äußeren Planeten (AAP) fordert zunehmend lauter die Unabhängigkeit des Gürtels von den inneren Planeten, und manche ihrer Anhänger schrecken dabei auch vor Gewalt nicht zurück.

2. Die Canterbury ist der Funke, der die Lunte in Brand steckt. Der Eisfrachter Canterbury empfängt einen Notruf von der Scopuli und fliegt hin, um Hilfe zu leisten. Sie schickt eine Crew, bestehend aus dem ersten Offizier Jim Holden (Steven Strait), Ingenieurin Naomi Nagata (Dominique Tipper), Mechaniker Amos Burton (Wes Chatham) und Pilot Alex Kamal (Cas Anvar). Sie gehen an Bord der Scopuli, doch die Besatzung ist tot. Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein Stealth-Schiff auf und zerstört die Canterbury. Nur die Rettungsmannschaft überlebt.

3. Die Marsianer sind Schuld –oder? Holden und seine Crew sind davon überzeugt, dass nur der Mars über derartige Stealth-Schiffe verfügen kann, weil er die beste Militärtechnik hat. Sie schicken einen Notruf ab, in dem sie den Mars beschuldigen. Blöderweise sind es ausgerechnet die Marsianer, die diesen Notruf auffangen. Sie schicken ihr Flaggschiff, die Donnager.

4. Das Ende der Donnager. Nachdem sie Holden und die restlichen Überlebenden der Canterbury aufgesammelt und befragt haben, wird die Donnager angegriffen – von demselben Stealth-Schiff, das die Cant zerstört hat. Holden und seinen Leuten gelingt die Flucht von dem zerstörten Schiff mit einer marsianischen Fregatte, der Tachi. Mars vermutet, dass das Stealth-Schiff von der Erde kommt, was UN-Untersekretärin Chrisjen Avasarala (Shohreh Aghdashloo) auf den Plan ruft. Sie geht davon aus, dass Fred Johnson (Chad L. Coleman), der Anführer der stärksten Fraktion innerhalb der AAP, etwas mit dem Angriff auf die Canterbury zu tun hat. Er leitet die Tycho-Station, auf der gerade das größte Raumschiff aller Zeiten gebaut wird. Er könnte auch in der Lage sein, ein Stealth-Schiff zu konstruieren.

5. Wasser ist Gold wert. Die Canterbury sollte Wasser nach Ceres bringen, einem Planetoiden im Asteroidengürtel, der zu einer riesigen Station ausgebaut wurde. Dieses Wasser fehlt dort jetzt an allen Ecken und Ende, und Star Helix, die Firma, die Ceres leitet, muss eine Wasserrationierung anordnen. Das macht die Bewohner der Station alles andere als glücklich. Nachdem sie Holdens Notruf empfangen haben, geben auch sie dem Mars die Schuld. Die ohnehin schon aufgeheizte Stimmung droht endgültig zu kippen – nicht nur im Gürtel: auch Erde und Mars sind bereit, gegeneinander in den Krieg zu ziehen. Avasarala schreckt auch vor persönlichen Opfern nicht zurück, um genau das zu verhindern.

6. Julie Mao wird vermisst. Sie ist die Tochter eines der reichsten Männer im Sonnensystem, Jules Pierre Mao (François Chau), der alles dafür tun würde, um sie zurückzubekommen. Star Helix beauftragt Detective Joe Miller (Thomas Jane) mit der Suche, mit der der Unsympath auch die gesamte erste Staffel beschäftigt ist. Nach und nach finden wir heraus, dass Julie Mao (Florence Faivre) mit so ziemlich allem, was bisher passiert ist und noch passieren wird, in Verbindung steht. Sie hat offenbar die Erde verlassen, um sich der AAP anzuschließen, und war für sie auf einer Mission.

7. Zur selben Zeit am selben Ort. Holden und seine Crew suchen Schutz auf Tycho Station. Fred Johnson, der „Schlächter von Anderson Station“ (Kurzgeschichte im Shop), wahrt eine neutrale Position, leitet jedoch einen Flügel der AAP. Er gibt Holden den Auftrag, nach einem AAP-Agenten namens Lionel Polanski zu suchen – ein Deckname für Julie Mao. Holden folgt mit der Tachi, die inzwischen Rosinante heißt, den Hinweisen und findet die Anubis, das Stealth-Schiff. An Bord entdecken er und seine Crew eine kristalline blaue Substanz, die sich um den Reaktorkern geschlungen hat. Sie nehmen eine Probe davon und folgen Polanskis Spur weiter nach Eros. Detective Miller folgt den Hinweisen auf Julie Mao, die ihn ebenfalls nach Eros führen. Beide Parteien erreichen den Asteroiden gleichzeitig und stürmen das Hotelzimmer, das Julie Mao als Lionel Polanski dort angemietet hat. Doch Julie ist tot. Aus ihrem Körper ragen dieselben blauen Kristalle, die Holden schon an Bord der Anubis gesehen hat.

8. Die Mao-Verschwörung. Holden und Miller haben die unglaubliche Geschichte, die zu Julie Maos Tod führt, aufgedeckt: Ihr Vater hat auf Phoebe eine neuartige Waffe entdeckt und damit experimentiert. Julie und die Scopuli wurden von der AAP geschickt, um diese Waffe zu stehlen, doch ihr Schiff wurde von der Anubis aufgebracht und zerstört. Die Anubis hat die neue Waffe gegen die Crew der Scopuli eingesetzt, doch sie konnten sie nicht kontrollieren. Ehe die Besatzung ihr zum Opfer fiel, hat die Anubis die zu Hilfe eilende Canterbury abgeschossen. Phoebe, der Ursprungsort der Waffe, kam von außerhalb unseres Sonnensystems und wurde vor Jahrmillionen von Saturn eingefangen. Die Waffe, die als Protomolekül bezeichnet wird, ist außerirdisch.

9. Das Massaker von Eros. Kurz, nachdem Holden und Miller Julie Maos Leiche entdeckt haben, wird auf Eros Strahlenalarm ausgelöst. Die Bevölkerung eilt in die Bunker, aber dort wartet eine böse Überraschung auf sie: sie werden mit dem Protomolekül infiziert, das ihre Körper übernimmt und alle töten. Jules Pierre Mao steckt hinter diesem grausamen Experiment; er hat die blaue Substanz aus der Leiche seiner eigenen Tochter entnehmen lassen. Ein Wissenschaftler namens Dresden (Daniel Kash) ist für das Experiment auf Eros verantwortlich, und er behauptet, dass das Protomolekül intelligent ist – es lernt, wenn es Biomasse zugeführt bekommt. Fred Johnson verrät Avasarala, dass sie Stealth-Schiffe von der Erde kommen und von Jules Pierre Mao gebaut wurden. Offenbar ist ihr Protegé Sadavir Errinwright (Shawn Doyle) in die Sache verwickelt.

10. Strahlende Aussichten. Avasarala muss jedoch die Füße stillhalten, damit Erde und Mars keinen Krieg beginnen. Sie kann niemandem verraten, dass die Verschwörung bis in die höchsten Kreise der UN reicht. Holden und Miller bekommen eine hohe Dosis Strahlung auf Eros ab. Sie schaffen es zurück zur Rosinante und können behandelt werden, sodass wir uns auf das Wiedersehen in Staffel 2 freuen können.

Die beginnt genau da, wo Staffel 1 aufhört: an Bord der Rosinante, kurz nach dem Massaker auf Eros. Holden hat immer noch Albträume von dem, was er auf der Station gesehen hat. Was sollen er und seine Crew jetzt mit der Protomolekül-Probe machen, die sie auf der Anubis genommen haben? Miller findet heraus, dass Eros nach wie vor Signale ins All sendet. Sind seine Bewohner – und Julie – vielleicht doch nicht tot? Und wie weit sind Erde und Mars bereit zu gehen? Beide haben bereits ihre Flotten mobilisiert. Die UN-Navy wird von Errinwright aufgehetzt, der Jules Pierre Mao und dessen Experimente mit dem Protomolekül schützen muss, wenn er nicht selbst wegen Hochverrats angeklagt werden will. Die Mars-Marines unter Gunnery Sergeant Bobbie Draper (Frankie Adams) hingegen müssen nicht erst aufgestachelt werden: sie wollen Rache für die Donnager

Die Romane und Kurzgeschichten zur TV-Serie finden Sie in unserem Shop. Mehr Infos rund um „The Expanse“ finden Sie hier.

Alle Bilder © SyFy

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