26. November 2017 3 Likes

„Ich bin mit Science-Fiction groß geworden.“

Denis Villeneuve über „Arrival“, „Blade Runner 2049“ und „Dune“

Lesezeit: 2 min.

„Blade Runner 2049“ war – trotz des einen oder anderen Haars in der Suppe – sicher das Science-Fiction-Filmereignis des Jahres. Auch wenn das späte Sequel von Ridley Scotts Original an den Kinokassen ziemlich unterging.

In einem kurzen Interview mit dem Online-Magazin „Deadline“ äußert sich der 1967 geborene franko-kanadische Regisseur Denis Villeneuve sehr vielsagend über seine gut zwanzigjährige Karriere und outet sich als Science-Fiction- und Comic-Fan. Seine bisherigen Werke bezeichnet er scherzhaft als Umweg, der ihm erst den Zugang zu SF-Stoffen ermöglichte. Regelrecht peinlich berührt scheint er von seinem Frühwerk zu sein – also den Filmen, die vor „Die Frau die singt - Incendies“ (2010) entstanden.  In dem Gespräch mit Pete Hammond vergleicht er sie gar mit Jugendfotos, die man auch nicht unbedingt mit Wohlwollen betrachtet.

Er äußert sich u.a. begeistert für Amy Adams, ohne die „Arrival“ nicht der Film geworden wäre, der er sei, erzählt, dass ihm Ridley Scott bei „Blade Runner 2049“ völlig freie Hand gelassen habe („Ridley stand einmal hinter mir am Set und irgendwann drehte ich mich um und fragte ihn: Ridley, wer ist dein Lieblingsregisseur? Scott antwortete: Ingmar Bergman. Und ich: Was würdest du sagen, wenn Ingmar Bergman beim Drehen hinter dir stünde? Worauf Scott in Lachen ausbrach und verschwand.) und gibt zu verstehen, dass er kein Remake von David Lynchs „Dune“-Version im Sinne habe, sondern das Buch von Frank Herbert (im Shop) als Vorlage seiner Adaption verwenden werde. Denn er möchte die Version auf der Leinwand sehen, die er sich als Kind bei der Lektüre von Herberts Roman erträumt hat.

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