27. Oktober 2017 1 Likes

Auf dem Mars gestrandet

„Others Will Follow“ - Ein Kurzfilm von Andrew Finch

Lesezeit: 1 min.

Mark Watney ist nicht der erste Astronaut der SF-Geschichte, der Schwierigkeiten auf dem Mars bekommen hat. Und der Protagonist in Andy Weirs Roman „Der Marsianer“ (im Shop) wird auch nicht der letzte gewesen sein.

Im 10-minütigen „Others Will Follow“ von Andrew Finch geht ebenfalls eine Mars-Mission schief, aber in seinen letzten Minuten unternimmt der einzige Überlebende der Crew alles, um der Erde noch einen Gruß zu schicken, einen stillen Aufruf, weitere Missionen zu starten. Finch macht das praktisch ohne Worte; wir hören nur den pathetischen O-Ton von TV-Kommentaren im Hintergrund. Er mischt verschiedene Ebenen, zeitlich und räumlich, die zeigen, dass dieser Flug ins All Teil von etwas Größerem ist. Denn es geht Finch vor allem darum, die Menschen zu zeigen, deren Träume solche Missionen erst möglich machen.

Technisch ist „Others Will Follow“ ziemlich makellos. Eigentlich unfassbar, dass Finch diesen Film mit nur 10.000 $ auf die Beine gestellt hat, die er auf Kickstarter sammeln konnte. Über vier Jahre hat er für das Endergebnis gebraucht. Und das kann sich sehen lassen.

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