7. September 2016

Der Darwin-Aufzug

Jason M. Houghs Roman „Darwin City – Die Letzten der Erde“

Lesezeit: 2 min.

Nicht nur die erfolgreiche „Krieg der Klone“-Serie von John Scalzi, deren erste drei Teile bei Heyne gerade in einen Sammelband (im Shop) neu aufgelegt wurden, beginnt mit einem Weltraumaufzug. Auch im frisch auf Deutsch erschienenen Roman „Darwin City“ aus der Feder des Amerikaners Jason M. Hough dreht sich alles um einen solchen Weg ins All.

In der Zukunft von „Darwin City“ wurde die Erde durch ein Alien-Virus verseucht und vernichtet. Einzig und allein in der australischen Stadt Darwin gibt es im Jahre 2283 noch eine Sicherheitszone – und zwar im Bereich um einen riesigen Weltraumlift, den die geheimnisvollen Außerirdischen kurz vor der Apokalypse einfach so gebaut haben. Der Aufzug verbindet die lebensfeindliche Erde mit den sicheren Habitaten im Orbit. Im unruhigen, ungerechten Darwin City haben der immune Plünderer und Schmuggler Skyler Luiken und seine in vielen untergegangenen Ländern und Städten agierende Crew ihren Absatzmarkt. Als eines Tages die Alien-Technologie des Aufzugs aussetzt, müssen Skyler, eine brillante Wissenschaftlerin und andere das Rätsel lösen, bevor es um die Überreste der Menschheit geschehen ist …

Kevin „Der Erbe der Jedi-Ritter“ Hearne und Hugh „Silo“ Howey waren voll des Lobes für Mr. Houghs Romandebüt von 2013, das mit ordentlich „Firefly“-Allüren loslegt. Hough, der 1972 geboren wurde, im Alter von sechs Jahren durch „Star Wars“ zum SF-Fan wurde und lange als Designer und 3D-Artist in der Gamebranche (u. a. an „Alien vs. Predator: Extinction“) arbeitete, schrieb das Buch bereits 2008 im Rahmen des NaNoWriMo-Projekts und schaffte es mit „Darwin City“ nach der professionellen Veröffentlichung durch einen Verlag in den USA auf die Bestsellerliste. Es folgten im selben Jahr zügig zwei Fortsetzungen und 2014 noch ein Prequel.

Jason M. Hough: Darwin City – Die Letzen der Erde • Knaur, München 2016 • 604 Seiten • Taschenbuch: 9,99 Euro

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