Der Preis geht ins Traumland
Die Gewinner des World Fantasy Award 2017
Am Wochenende wurden auf der World Fantasy Convention in San Antonio die diesjährigen Gewinner des World Fantasy Award bekanntgegeben, der seit 1975 Bestandteil der amerikanischen Fantastik-Szene ist.
Die Britin Catherine Webb alias Claire North, die vor einigen Jahren mit ihrem ungewöhnlichen Zeitreise-Roman „Die vielen Leben des Harry August“ begeisterte, konnte sich mit ihrem bei Bastei just auf Deutsch erschienenem Werk „Der Tag, an dem Hope verschwand“ in der Kategorie bester Roman u. a. gegen Matt Ruffs „Lovecraft Country“ (das im Mai 2018 endlich bei Hanser auf Deutsch kommt!) durchsetzen.
Als beste Novelle wurde zurecht Kij Johnsons (im Shop) stilistisch herausragende Pastiche-Erzählung „The Dream-Quest of Vellitt Boe“ ausgezeichnet, in der die Amerikanerin H. P. Lovecrafts wundersames, aber auch gefährliches Traumland durch eine feministische Heldin erkundet und neu interpretiert. Der Preis für die beste Kurzgeschichte ging dagegen an „Das Steingeschöpf“ (so tatsächlich der englische Original-Titel) von G. V. Anderson, die ursprünglich im Magazin „Strange Horizons“ veröffentlicht wurde.
Hier findet sich eine Übersicht aller Nominierten und Sieger.
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