29. September 2014 1 Likes

Ein prominenter Bewunderer für Mr. Rhodan

Der britische SF-Comic-Superstar Warren Ellis schwärmt von „Perry Rhodan“

Lesezeit: 2 min.

In seinem Newsletter am Sonntag überraschte Warren Ellis („Planetary“, „Trees“, „Gun Machine“), der britische Chef-Futurologe der Comicwelt, mit einem begeisterten Statement zu „Perry Rhodan“.

Ellis sinnierte in seinem Mail-Rundschreiben zunächst über Veröffentlichungsformen und kam auf fortlaufende Prosa-Geschichten mit regelmäßigen Happen – Serials also – zu Sprechen, und dabei drückte er seine Bewunderung für „Perry Rhodan“ aus, die umfangreichste und am längsten laufende Fortsetzungsgeschichte der Welt. Bei Ellis klingt das dann so:

„PERRY RHODAN. Schon mal gehört? Es ist das am längsten fortlaufende Prosa-Serial der Welt, denke ich. Die Beteiligten pumpen seit 1961 WÖCHENTLICH eine Novelle heraus. Und was Science-Fiction-Serials angeht, ist es definitiv da weltweit am längsten laufende in jedem Medium, da DOCTOR WHO erst 1963 startete. Es ist Deutsch, und es hat seit Jahrzehnten keine englische Übersetzung mehr gegeben. Hier und da kann man einen englischsprachigen Band in Buchantiquariaten und Ramschläden sehen. Stellt euch etwas wie, sagen wir, STARGATE SG-1 und seine Spin-Offs vor, das mit einer einzigen Idee begann und Mythologien und Plot-Verzweigungen und zahllose Charaktere und unendlich viel ​ZEUG anhäufte, bis es diese gewaltige, großartige Story-Wucherung wurde. Jetzt nehmt das und multipliziert es mit etwas, das 2500 Episoden mehr hat. Multipliziert es mit wöchentlichen Episoden seit 1961. Genug Seiten, um die Erde mit Papier zu umwickeln. Eine immense Leinwand naiver Kunst – man bräuchte den Rest seines Lebens, um das alles zu verstehen. In der zehnt-meistgesprochenen Sprache der Welt. Das ist PERRY RHODAN. Außerdem, spielt einfach mal mit der Idee eines Science-Fiction-Serials in Form wöchentlich veröffentlichter Novellen, das seit mehr als einem halben Jahrhundert von einer Leserschaft unterstützt wird.“

Und da schielen wir immer neidisch auf das, was die Briten und die Amerikaner haben, auf „Doctor Who“ und „Star Trek“ …

Oh, und um den Rest des Ellis’schen Newsletters zu kommentieren, der diese Rhodan-Würdigung von unerwarteter Seite eingeleitet hat: Eine digitale Science-Fiction-Heftroman-Serie von Warren Ellis mit 5.000 oder 10.000 Wörtern pro Monat und für 99 amerikanische Cent pro Einheit, die solange läuft, bis Ellis nach ein paar Jahren vielleicht irgendwann mal merkt, dass die Leute es nicht mehr lesen? Wir wären sofort dabei!

Bilder: Pabel-Moewig Verlag KG

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