4. Januar 2018

Hyperempathisches Musical

Octavia Butlers Roman „Die Parabel vom Sämann“ auf der Bühne

Lesezeit: 1 min.

Die Amerikanerin Octavia E. Butler (1947–2006), die für ihre bemerkenswerten Science-Fiction-Werke (im Shop) alle wichtigen Preise erhalten hat, sitzt völlig zu Recht in der Ruhmeshalle des Genres. Ein besonders gutes Beispiel für ihr sowohl zurück als auch nach vorn blickendes Schaffen? Der Roman „Parable of the Sower“ von 1993, der auf Deutsch in digitaler Form als „Die Parabel vom Sämann“ (im Shop) bei Heyne erhältlich ist. Das dystopische Buch setzt in der Zukunft des Jahres 2025 ein, wo die hyperempathische und daher oft schmerzgeplagte Lauren Olamina in einer Welt der Banden, der unfähigen Politik und des Klimawandels überleben muss.

Gospelsängerin Toshi Reagon brachte via Kickstarter über 50.000 Dollar zusammen, um ein Musical nach Butlers Roman zu inszenieren, das Reagon gemeinsam mit ihrer Mutter komponierte. Reagon hofft, über den Weg des Musiktheaters schwierige Themen und Probleme der Gegenwart von Trump und Co. ansprechen zu können, denen sich die Menschen dann stellen – bahnbrechende Kunst sei in Reagons Augen nämlich eines der besten Mittel, um die öffentliche Meinung neu zu konfigurieren.

Das Musical wird vom 8. bis 15. Januar im Newman Theater in New York aufgeführt, falls jemand seinen verlängerten Weihnachtsurlaub gerade in NYC verbringen sollte. Hier noch ein kleines Video zu den Hintergründen des Romans und seiner Adaption:

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