27. April 2016

Modernes Drama

Shakespeare-Neuinterpretationen von Margaret Atwood u. a.

Lesezeit: 1 min.

Seit Oktober 2015 erscheint beim englischen Traditionsverlag Hogarth die Serie „The Hogarth Shakespeare“. Die Romane unter diesem Banner sind in der Gegenwart angesiedelte Neuinterpretationen klassischer Shakespeare-Stücke, die von internationalen Bestseller-Autoren geschrieben werden.

Im April sind auf Deutsch nun die ersten beiden Bücher der Serie bei Knaus erschienen: Jeanette Wintersons „Der weite Raum der Zeit“ (eine zeitgemäße Neufassung von „Das Wintermärchen“) und Howard Jacobsons „Shylock“ (basierend auf „Der Kaufmann von Venedig“). Weitere Autoren, die Shakespeare in den nächsten Monaten durch den Mixer der zeitgenössischen Literatur jagen, sind Anne Tyler („Die widerspenstige Zähmung“), Jo Nesbo („Macbeth“), Tracy Chevalier („Othello“), Edward St Aubyn („König Lear)“, Gillian Flynn („Hamlet“) und Margaret Atwood.

Atwoods Interpretation von „Der Sturm“ erscheint im Original Ende 2016 als „Hag-Seed“, die deutsche Fassung folgt im Frühjahr 2017. Die angesehene Science-Fiction-Autorin aus Kanada konzentriert sich auf den Theater-Regisseur Felix, der seinen Job verliert und fortan in einem Gefängnis Schauspielerei unterrichtet – wo sich die Gelegenheit zur Rache quasi von selbst präsentiert, während er und sein Sträflings-Ensemble eine interaktive, illusionsreiche Version von Shakespeares „Der Sturm“ aufführen, die ihre Leben für immer verändert.

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