28. Oktober 2016 1 Likes

Paradox: Kein Hugo für J. G. Ballard

Zwei neue SF-Sachbücher bei Memoranda

Lesezeit: 1 min.

J. G. Ballard? Ohne Frage einer der größten Science-Fiction-Autoren aller Zeiten. Wieso er für seine brillanten Kurzgeschichten und Romane nie einen Hugo Award erhalten hat, gehört zu den großen Mysterien und Versäumnissen der Genre-Vergangenheit. Hardy Kettlitz kann daran jetzt leider auch nichts mehr ändern – ansonsten liefert der Kenner und Perfektionist in „Die Hugo Awards 1985–2000“ wieder eine ausgesprochen launige Dokumentation des bekanntesten SF-Preises der Welt und macht damit letztlich genau da weiter, wo er im ersten Band aufgehört hat. Aber Vorsicht: Den wackeligen Lesestapeln tut die Lektüre selten gut …

Außerdem startet die Reihe „SF Personality“ nach über zwei Jahren Pause mit ihrem 25. Band unter Kettlitz’ Sachbuch-Imprint Memoranda beim Berliner Golkonda Verlag neu durch und bekam bei der Gelegenheit ein neues Layout und eine neue Ausstattung als Klappenbroschur spendiert. Im neuesten Sekundärwerk „J. G. Ballard – Science Fiction als Paradoxon“ widmet sich Hans Frey dem Leben und Werk des Ausnahmeautors und New-Wave-Giganten, dessen Kindheitserinnerungen von Steven Spielberg als „Im Reich der Sonne“ verfilmt wurden. Abgerundet wird der Band durch ein Interview mit Ballard von Werner Fuchs und Joachim Körber sowie eine Bibliographie von Körber.

Hier gibt es eine Leseprobe zum zweiten Hugo-Sachbuch, hier zum Ballard-Band.

Hardy Kettlitz: Die Hugo Awards 1985–2000 • Golkonda/Memoranda, Berlin 2016 • 279 Seiten • Klappenbroschur: 18,90 Euro

Hans Frey: J. G. Ballard – Science Fiction als Paradoxon (SF-Personality Bd. 25) • Golkonda/Memoranda, Berlin 2016 • 417 Seiten • Klappenbroschur: 24,90 Euro

 

 

 

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