10. Oktober 2018 3 Likes 2

„Think Ursula!“

Die Frankfurter Buchmesse veranstaltet ein Science-Fiction-Event zu Ehren von Ursula K. Le Guin und feiert das utopische Denken

Lesezeit: 2 min.

Denken wie Ursula K. Le Guin – das bedeutet: die Welt sehen lernen wie sie, aber auch dieser einzigartigen Autorin gedenken. Dazu ruft die Frankfurter Buchmesse dieses Jahr erstmals ein eigenes Veranstaltungsformat ins Leben. Im neuen Messepavillon auf der Agora werden am Freitag Abend Dmitry Glukhovsky, Dietmar Dath, Karen Nölle (als Le-Guin-Übersetzerin), Jens Lubbadeh und viele andere über das Erschaffen von Zukunftswelten sprechen und über die Notwendigkeit, wieder neu utopisch denken zu lernen.

Think UrsulaInitiiert wurde „Think Ursula“ von Katja Böhne, der Marketing-Geschäftsführerin der Frankfurter Buchmesse. Sie hatte sich bereits letztes Jahr auf der re:publica als Science-Fiction-Fan und Zukunftsdenkerin zu erkennen gegeben. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem PAN Phantastik-Autoren-Netzwerk e.V. durchgeführt, auch der Heyne Verlag und diezukunft.de sind neben Piper, Fischer TOR und dem Europa Verlag Kooperationspartner.

Diana Menschig vom PAN freut sich über die Chancen, die dieses neue Veranstaltungsformat bietet: „Science-Fiction ist oft buchgewordene Gesellschaftskritik. Wir freuen uns, dass dieses Genre mit der ‚Ursula‘-Lounge dieses Jahr so prägnant vertreten sein wird.“
 

Die Veranstaltung
Freitag, 12.10.2018, 17–19 Uhr
Frankfurt Pavilion auf der Agora der Frankfurter Buchmesse

Die Autorin 

Ursula K. Le Guin
Ursula K. Le Guin
(1929–2018)

Ursula K. Le Guin (1929–2018) hat mit ihren Science-Fiction- und Fantasy-Romanen Weltruhm erlangt. Sie war bis an ihr Lebensende eine politisch und feministisch engagierte Autorin und wurde im Laufe ihres Lebens mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Romane wie „Die linke Hand der Dunkelheit“, „Freie Geister“ („Planet der Habenichtse“) oder ihre Erdsee-Romane sind Meilensteine des Genres, in denen sie den Blick vom Fantastischen und Utopischen immer wieder auf die Probleme und Fragen unserer Wirklichkeit lenkte. Margaret Atwood schreibt in ihrem Nachruf, dass Le Guin schon immer die eine, drängende Frage stellte: „In welcher Welt wollen wir eigentlich leben?“ Wer Le Guins Bücher liest, versteht besser, was es heißt, menschlich zu sein – und ist herausgefordert, die Gegenwart neu zu hinterfragen.

Think Ursula!
 

Weitere Infos zur Veranstaltung finden Sie hier. News, Artikel, Rezensionen und Essays über Ursula K. Le Guin und ihr Werk finden Sie hier. Ihren Roman „Die linke Hand der Dunkelheit“ finden Sie im Shop.

Kommentare

Bild des Benutzers Casaloki

Schöne Idee, aber warum nicht Samstag, wenn ich als Nicht-Fachbesucher die Messe auch besuchen kann und darf?

Bild des Benutzers Die Redaktion

Den Termin hat die Buchmesse festgelegt. Es gibt aber auch für Privatbesucher eine Chance: Wir verlosen in den nächsten Tagen 30 Messetickets für den Freitag, die gleichzeitig als Eintritt für die "Ursula"-Lounge zählen. Viel Glück beim Mitmachen!

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