15. Dezember 2016

Wortlose Sprachbarrieren

Das dritte Kapitel des SF-Comics „Barrier“ kommt ganz ohne Text aus

Lesezeit: 1 min.

Brian K. Vaughans und Marcos Martins zunächst digital im Eigenverlag publiziertes „The Private Eye“ gehört zu den besten SF-Comics der letzten Jahre, für dessen einzelne Kapitel der Leser online auch noch zahlen kann, was er für angemessen hält. Nach „The Private Eye“ und einem exzellenten One-Shot zu Robert Kirkmans Zomie-Saga „The Walking Dead“ präsentiert das eingespielte Duo nun den digitalen SF-Mehrteiler „Barrier“, der als Krimi im amerikanisch-mexikanischen Grenzland begann, Einwanderung und Sprachbarrieren künstlerisch mutig thematisierte und schließlich eine waschechte Alien-Entführungs-Story wurde.

Im dritten Kapitel von „Barrier“, das soeben zum Download erschienen ist, verzichten Vaughan („Y: The Last Man“, „Saga“) und Martin („Spider-Man“, „Batgirl: Das erste Jahr“) komplett auf Text, nachdem sie der Wirkung und der Message zuliebe zuvor bewusst auf einen Mix verschiedener Sprachen gesetzt haben. Ihre beiden Protagonisten sind auf dem Schiff der wahrlich fremdartigen Aliens gefangen, können einander eh nicht verstehen und jetzt obendrein nichts hören, und doch ist alles klar. Dabei zeigt sich vor allem wieder einmal, dass der Spanier Marcos Martin ein moderner Meister ist, und der Amerikaner Brian K. Vaughan einer der treffsichersten SF-Autoren. Da verschlägt es einem schon die Sprache …

Unbedingt kaufen, runterladen und lesen!

Abb.: „Barrier“ and all related characters are © BKV and Marcos Martín.

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