„Wer ist denn dieser Kirk?“

Die Jahreszeit der „Feelgood“-Movies bricht an und „Please Stand By“ hat alles an Bord, um die Tränen der Rührung zu einem reißenden Strom anschwellen zu lassen, den selbst Rafting-Kenner nicht verachten würden. Denn hier geht es um die von Dakota Fanning gespielte autistische junge Frau Wendy, die ein riesiger Star-Trek-Fan ist. Und als Trekker für einen Wettbewerb aufgefordert werden, ihre eigene Star-Trek-Story zu schreiben, ist Wendy Feuer und Flamme. In ihrem Skript „The Many and the Few“ reist Spock nach DS9. Und um es pünktlich einzureichen, muss Wendy nun quer durchs Land, etliche Hindernisse inbegriffen.

Dem Charme des Stoffes kann man sich kaum entziehen, auch wenn natürlich sämtliche Kitschknöpfe gedrückt werden, die die Idee hergibt. Angefüllt mit Star-Trek-Zitaten, pinkelnden Hunden, netten Nerds und begriffstutzigen Normalos werden alle Register gezogen. „Star Trek“ hatte schließlich schon immer eine gewisse Tendenz Menschen zusammenzubringen – und sei es auch nur gegen „Star Wars“-Fans –, und „Please Stand By“ nützt das nach Kräften aus.

„Please Stand By“ wurde von Ben Lewin nach einem Ein-Akter von Michael Golamco inszeniert. Neben Fanning sind Toni Collette, Alice Eve (aus Star Trek: Into Darkness) und Patton Oswalt dabei. In den USA startet der Film Ende Januar 2018, ein deutscher Starttermin ist noch nicht bekannt.