27. Mai 2015 2 Likes

Real-Life-Replikator

Wie eine Erfindung aus Star Trek Realität wird

Lesezeit: 2 min.

Wer kennt ihn nicht, den Replikator aus Star Trek? Eine in der Wand installierte Konsole, die Essen wie aus dem Nichts erschafft. Curry-Huhn mit Reis, eine warme Suppe, ein üppiger Braten oder ein leichtes Soufflé - nur ein Knopfdruck und die Maschine schreitet zur Tat. Ein paar Sekunden später ist das Essen angerichtet.

Diese wahrscheinlich allen Menschen wie ein Traum erscheinende Erfindung, die es in abgewandelter Form bisher in so ziemlich jede Science-Fiction Geschichte geschafft hat, ist nun mehr oder minder Realität geworden. „Genie“, wie das Gerät von seinen Erfindern Ayelet Carasso und Doron Marco getauft wurde, sieht ziemlich genauso aus wie eine Kaffemaschine und bereitet auf Knopfdruck so ziemlich jede denkbare Speise alleine zu - eben Curry-Huhn mit Reis, eine warme Suppe, einen üppigen Braten oder ein leichtes Soufflé. 

Zugegeben: der „Genie“ materialisert sein Essen nicht, indem er zuvor gespeicherte und replizierte Proteinmoleküle und texturierte Kohlenhydrate je nach Gericht neu anordnet, so wie sein berühmtes Science-Fiction-Pendant. Trotzdem ist der Einsatz in der Praxis beinahe identisch. Statt zuvor abgespeicherte Informationen aus dem Nichts heraus in ein Gericht zu materialisieren, stellt man dem „Genie“ einfach eine zuvor erworbene Packung der gewünschten Speise in eine dafür vorgesehene Aussparung. Woraufhin das zuvor vollkommen dehydrierte Gericht vom „Genie“  mit den entsprechenden Stoffen versehen und wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt wird. Alles innerhalb weniger Augenblicke.

Überraschenderweise ist dies ohne großen Zusatz von Chemiekalien und synthetischen Stoffen möglich und scheint sich auch noch geschmacklich durchaus durchsetzen zu können, wie diverse Köche, die den „Genie“ getestet haben, dem Gerät attestieren mussten. 

Die schiere Vielfalt an Möglichkeiten, die sich aus dieser Erfindung ergeben, ist dabei beinahe endlos: Zeiteinsparung, Ressourceneinsparung, weniger Verschwendung von Essen, neue Möglichkeiten im Kampf gegen das Hungerproblem, aber auch eine Revolution auf dem militärischen Sektor sind allesamt denkbar, sollte der „Genie“ Fuß fassen können. Wer sich genauer über die Möglichkeiten, die sich durch den „Genie“ auftun könnten, sowie seine Entstehungsgeschichte und seine geplante Distribution informieren möchte, dem sei der hier verlinkte Artikel empfohlen.

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