10. September 2014 1 Likes 1

Transcendence, Ahoi!

Wissenschaftlern gelingt es telepathische Signale zu versenden

Lesezeit: 2 min.

Was nach einem Science-Fiction-Roman klingt, könnte bald zur alltäglichen Wirklichkeit werden. Es gelang einem Team aus internationalen Forschern, Nachrichten des Hirns eines Testsubjektes an ein anderes weiterzuleiten. Und dies ohne Hilfe von Chirurgie oder invasiver Eingriffe.

„Wir wollten herausfinden, ob zwei Personen miteinander kommunizieren könnten – durch das Auslesen der Hirnaktivitäten der einen und die direkte Einspeisung jener in die zweite Testperson, und dies über große Entfernungen bei voller Nutzung der existierenden Kommunikationswege“, so Dr. Alvaro Pascual-Leone, einer der leitenden Köpfe dahinter.

„Einer dieser Wege ist selbstverständlich das Internet, also fragten wir uns: Ist es uns möglich, ein Experiment durchzuführen, dass das Sprechen und Tippen des Internets umgeht und eine direkte Verbindung zwischen der Gehirne zweier Subjekte herstellt, die beide weit voneinander in Indien und Frankreich entfernt sind?“

Dazu nutzten die Wissenschaftler ein sogenanntes EEG zum Auslesen der Daten, sowie ein an das Internet gebundene Brain-Computer-Interface (BMI oder auch bekannt als Gehirn-Computer-Schnittstelle) und übertrugen Nachrichten über 8000 Kilometer. Die Testpersonen, im Alter zwischen 28 und 50 – alle bei guter Gesundheit – sahen dann Lichtblitze, sogenannte Phosphene, am Rande ihres Sichtfeldes, welche dann ähnlich eines Morsecodes in eine Nachricht umgewandelt wurden.

Dadurch eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten mit Hilfe von Computern zu kommunizieren und die Forscher erwarten, dass in Bälde unsere Gehirne direkt mit Computern verbunden werden könnten, und das auch schon im Alltag. Egal ob es sich dabei um Hirn-zu-Computer- oder Hirn-zu-Hirn-Kommunikation handelt.

Der Bericht der Forscher ist hier in englischer Sprache einzusehen.


Foto : Charles Grau, Romuald Ginhoux, et al.

Kommentare

Bild des Benutzers Shrike

Spontan wollte ich ja sagen: "Ich sehe auch manchmal Lichtblitze - am Straßenrand". Aber was würde die Arbeit dieser Wissenschaftler ins Lächerliche ziehen und das haben die nun wirklich nicht verdient.

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