22. Juli 2016 1 Likes

Wie virtuell ist unsere Gegenwart?

„Unsterblich“-Autor Jens Lubbadeh erkärt in der aktuellen DIE ZEIT die Virtual-Reality-Visionen von heute und morgen

Lesezeit: 1 min.

Wer die aktuelle Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT im Wissensteil aufschlägt, wird von einem hologrammartigen Bild des kürzlich verstorbenen Altkanzlers Helmut Schmidt empfangen. Das ist insofern kein Zufall, als Jens Lubbadeh, Autor des Artikels, nicht nur über konkrete Forschungsprojekte und Silicon-Valley-Visionen berichtet, die uns schon bald – so die Hoffnung mancher – ermöglichen soll, als digitale, virtuelle Kopie weiterzu„leben“. Lubbadeh ist auch Autor des Science-Thrillers „Unsterblich“ (im Shop), in dem genau diese Visionen Wirklicheit werden, und schwupps haben wir wieder den quarzenden Kanzler der Herzen im Amt, Helmut Schmidt.

Der Artikel lohnt die Lektüre, denn so erfahren wir nicht nur einen Einblick in den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Digitale-Klon-Forschung und Virtuelle Realität, sondern wir dürfen dem Autor und Wissenschaftsjournalisten Jens Lubbadeh gleichsam bei der Recherchearbeit über die Schulter schauen. Die Aussagen der Trauerforscherin Verena Kast aus Zürich beispielsweise sind hochinteressant, dass für die Trauerarbeit ein virtueller Klon kaum einen Unterschied macht zu Fotos oder anderen Erinnerungsstücken – aber die gleiche Gefahr ungesunder Bindung der Lebenden an die Toten birgt.

Inwieweit auch Marlene Dietrich als wiederauferstandene digitale Kopie mit der Frage nach dem Sinn von Leben und Tod konfrontiert wird, das könnt ihr in der Leseprobe zu Jens Lubbadehs Roman herausfinden. Allen an der Forschung dahinter interessierten sei sein ZEIT-Artikel zum Thema empfohlen.

Jens Lubbadeh: Virtuell in alle Ewigkeit (DIE ZEIT)

Bild © DIE ZEIT

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