Noch immer das richtige Gefühl

Nachdem wir gestern den lustigen Teaser auf „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ schlürfen durften, ist nun der neue lange Trailer online, und die Vorfreude auf den zweiten Leinwand-Ausflug der Space-Avengers steigt und steigt und steigt, und wir sind immer noch alle hooked on a feeling.

Schon verrückt, wenn man bedenkt, über was für obskure, jahrelang vergessene Figuren aus Marvels Comic-Archiven wir hier sprechen: Über Star-Lord, der als unangenehmer Arsch debütierte und dann als klassischer Weltraumheld neu erfunden wurde, ehe er zum heutigen Glücksritter und Abenteurer wurde. Über Rocket Raccoon, der in einer obskuren Panel-Miniserie auf einem Irrenhaus-Planeten über verrückte Menschen wachte und sich mit einem Weltraumpiraten-Hasen bekriegte, während ein Walross sein bester Kumpel war. Über den baumlangen Groot, der bereits 1960 – vor den Superhelden – in einer Invasions-Horror-Story von Stan Lee, Jack Kirby und Don Heck im Marvel-Universum gelandet war. Über Gamora und Drax, die bei ihrer Einführung durch Jim Starlin in dessen legendäre Thanos-Saga eher peinlich aussahen. Über die Telepathin Mantis, deren verworrene Figurengeschichte sich gleich über mehrere US-Verlage erstreckt. Und über Ego, den lebenden lilafarbenen Riesenplaneten mit Riesengesicht. Die britischen Autoren Dan Abnett und Andy Lanning haben Star-Lord, Rocket, Groot und Co. in den Comics erst 2008 zu einem Team zusammengeführt, und seither ist ihre Story eine einzige multimediale Erfolgsgeschichte, deren erste Verfilmung 2014 weltweit satte 773 Mio. Dollar einspielte.

Die am 27. April anlaufende Fortsetzung von Regisseur James Gunn und seinem Team dürfte nicht weniger cool oder erfolgreich werden. Wir freuen uns drauf, und wir sind noch immer Groot!