Soziale Gerechtigkeit

Brian Wood schrieb schon eigenständige SF-Comics wie  „DMZ“, „Starve“ und „The Massive“, aber auch Franchise-Werke aus den Universen von „Star Wars“ , „Aliens“ oder „EVE“. Jetzt steht die nächste Auftragsarbeit für den Amerikaner an, und damit wandelt er sogar ein wenig auf den Spuren von Frank Miller. Denn Wood wird zusammen mit dem portugiesischen Zeichner Jorge Coelho („Venom“, „Rocket Raccoon: Sackgasse Erde“) die neue „RoboCop“-Serie „Citizens Arrest“ für den US-Verlag Boom! Studios inszenieren.

Dreißig Jahre nach dem ersten „RoboCop“-Film hat der privatisierte Gesetzeshüter, der mehr Maschine als Mensch ist, ein neues Verhältnis zur Öffentlichkeit, die ihn in seiner Arbeit unterstützt – denn jetzt helfen die Bürger dem Cyborg-Cop dabei, Kriminelle aufzuspüren und aufzuhalten, indem sie z. B. ihre Mitmenschen ausspionieren und verpfeifen!

Wood zählt Paul Verhoevens „RoboCop“ von 1987 zu seinen Lieblingsfilmen und ist der Meinung, dass Polizeigewalt, Manipulation der Medien sowie Manipulation durch die Medien, die Privatisierung des Strafvollzugs und die Ausgrenzung der Armen heute ebenso wichtige Themen sind wie damals in den 80ern.

Das erste US-Heft von „RoboCop: Citizens Arrest“ soll im April erscheinen.