Wenn die Sterne verlöschen

Man kann wirklich sagen, dass sich in Sachen Science-Fiction in Film und Fernsehen derzeit einiges bewegt. Und – was besonders angenehm ist – nicht nur an der Franchise-Front, wo Star Wars, Star Trek, Transformers & Co. alles dominieren. Auch auf die Vorlagen von Science-Fiction-Autoren wird zunehmend zurückgegriffen, wenn es darum geht, attraktive Stoffe für Kino und Heimkino zu finden, zuletzt etwa John Scalzis „Red Shirts“ (im Shop) und James Coreys „Expanse“-Serie. Und nun wird laut Hollywood Reporter auch Robert Charles Wilsons „Spin“ zu einer „Eventserie“, jedenfalls wenn es nach Universal Cable Productions geht, der Firma, die sich die Rechte gesichert hat.

Der Roman des kanadischen Science-Fiction-Autors erschien 2005 und war so erfolgreich, dass er ihn gleich zur Trilogie ausbaute. „Axis“ und „Vortex“ folgten 2007 bzw. 2011 (alle im Shop). Der erste Band wurde außerdem 2006 mit dem Hugo Award ausgezeichnet.

Die Prämisse ist hochspannend: Über Nacht verschwinden die Sterne – eine schwarze Energiebarriere hat sich um die Erde gelegt und außerhalb dieser Barriere verläuft die Zeit milliardenmal schneller. Den Menschen bleiben nur noch fünf Jahre, ehe die Sonne ihr Leben aushaucht und zur Nova wird. Dieser Wettlauf gegen die Zeit wird aus der Sicht dreier Menschen geschildert, die seit ihrer Kindheit Freunde sind – und auf sehr unterschiedliche Weise mit dem bevorstehenden Weltuntergang umgehen.