12. August 2014

Die Ummauerte Stadt

Ein Science-Fiction-Roman via Crowdfunding-Wettbewerb

Lesezeit: 1 min.

Was bringt die Zukunft für Verlage, Autoren und Leser? Mit Sicherheit kann das momentan niemand sagen. Das macht Experimente noch interessanter. Anfang des Jahres taten sich mit dem Papierverzierer Verlag und dem Luzifer Verlag so etwa zwei Special-Interest-Kleinverlage zusammen, um gemeinsam den Crowdfunding-Wettbewerb Gedankenwildwuchs 2014 zu starten.

Zehn Autoren stellten ihren Roman mit Leseproben vor – und die Leser entschieden, welchen Titel sie produziert sehen wollten, und halfen durch ihre Geldversprechen bei der Realisierung von E-Book und Print-Ausgabe! 1.000 Euro sicherten das E-Book, 2.500 Euro das gedruckte Buch.

Am Ende wurden mehrere Romane, die ursprünglich gegeneinander antraten, für eine Veröffentlichung klar gemacht. Den Anfang macht gerade das Gewinner-Manuskript, dessen Herstellung in digitaler und analoger Form als Erstes gesichert war: „Die Ummauerte Stadt“, ein Science-Fiction-Roman des 1981 geborenen Jan Reschke, der schon für SpiegelOnline schrieb und Tad Williams, Stanislaw Lem, George Orwell, Aldous Huxley sowie Arkadi und Boris Strugazki zu seinen Lieblingsautoren zählt.

Reschkes „Die Ummauerte Stadt“ ist eine Dystopie, die nach dem Zusammenbruch der alten Ordnung einsetzt. Die Menschen leben in der titelgebenden Stadt, wo alles streng reguliert ist. Und natürlich wollen nicht alle innerhalb der Mauern und des Systems verweilen …

Anfang August erschien das E-Book, demnächst folgt das Taschenbuch.

Jan Reschke: Die Ummauerte Stadt • Papierverzierer Verlag, Essen 2014  • 350 Seiten • € 6,99

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