26. August 2014 1

Meth für alle

Breaking Bad bleibt die graue Emmy-nenz

Lesezeit: 2 min.

Bei der 66. Emmy-Verleihungen in der Nacht vom 25. auf den 26. August kam es nur zu wenigen bis gar keinen Überraschungen. Die wichtigsten Erkenntnisse haben wir kurz zusamengefasst: 

Breaking Bad räumte nun auch zum letzten Mal den Preis als beste Dramaserie ab und Bryan Cranston freute sich zum bereits vierten Mal über eine Auszeichung für seine Darstellung des Walter Whites. Seine Co-Stars Aaron Paul und Anna Gunn hatten auch Grund zur Freude und triumphierten in der Drama Nebendarsteller/in Kategorie. Mit insgesamt fünf Preisen war Breaking Bad auch der klare Sieger der Veranstaltung.

True Detective ging im Hinblick zu den Nominierungen und Erwartungen verhältnismäßig leer aus: Lediglich Regisseur Cary Fukunaga konnte sich die Auszeichnung für die beste Regie in einer Dramaserie sichern.

Frauenpower war bei American Horror Story angesagt: ganze fünf Darstellerinnen waren im Bereich Miniserie nominiert, von denen sich Jessica Lang und Kathy Bates letztendlich (und endlich) durchsetzten konnten.

Tatiana Maslany wurde für ihre Leistung in Orphan Black überraschenderweise nicht einmal nominiert, was bei einigen Fans für Verwunderung und Kopfschütteln gesorgt hat.

Benedict Cumberbatch und Martin Freeman gewannen beide für ihre Rollen in Sherlock, waren aber auch beide scheinbar zu beschäftigt um sich den Preis persönlich abzuholen. Showrunner Steven Moffat durfte jedoch endlich eine Trophäe für seine Arbeit an der Serie mit nach Hause nahemen, auch wenn er für seine Arbeit an Doctor Who aus Fansicht schon längst eine verdient hätte 

Viele Wiederholungstäter gab es im Bereich der Comedy zu bestaunen. Modern Familie siegte zum mittlerweile fünften Mal in Folge in der Sparte Beste Comedyserie. Bei den Darstellern gewannen Jim Parson, für seine Rolle des Ober-Nerds Sheldon in The Big Bang Theory und Julia Louis-Dreyfus für ihre Darbeitung der unfähigen amerikanischen Vizepräsidentin Selina Meyer in Veep ebenfalls den gleichen Preis wie im letzten Jahr. 

Der große Verlierer des Abends war VOD-Anbieter Netflix, der mit seinen beiden Eigenproduktionen House of Cards und Orange Is The New Black zwar überraschend viele Nominierungen verbuchten konnte, sich aber mit nur einem Preis für Uzo Aduba als beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie zufrieden geben musste. Scheinbar gilt das Kabelfernsehen immer noch als das Maß der Dinge, denn nach Serien von anderen Videoportalen wie Hulu, Yahoo oder Amazon suchte man vergebens.

Kommentare

Bild des Benutzers Elisabeth Bösl

Kein Preis für Tatiana Maslany? Ich reihe mich in die Verwunderung-und-Kopfschütteln-Gruppe ein.
"Breaking Bad" hat sich mir nie erschlossen und wird daher meiner (ganz und gar subjektiven) Meinung nach permanent überschätzt - gut, dass es vorbei ist/ zu sein scheint!

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