8. September 2014

TV-Tipps des Tages (8. September)

„Family Guy: Star Wars“ und „Die Nacht ist jung“

Lesezeit: 2 min.

Bisher startete der deutsche Ableger von Comedy Central sein TV-Programm jeden Tag um acht Uhr abends – tagsüber war auf dem gemeinsamen Sendeplatz der Kids-Sender Nickelodeon dran.

Jetzt zieht der Heimatsender von South Park, Community, Die Wilden Siebziger, King of Queens, Parks and Recreation und vielen mehr um. Die Übergangsphase beginnt am Montag, dem 8. September, ab 17 Uhr auf dem Programmplatz des Musiksenders VIVA.

Zur Einstimmung gibt es gleich am ersten Tag des Umzugs ein Schmankerl für Science-Fiction-Fans, wenn von 17 bis 20.15 Uhr ein Marathon mit den „Star Wars“-Folgen der erfolgreichen, bitterbösen Zeichentrick-Serie Family Guy ausgestrahlt wird. Family Guy ist eine Serie von Seth MacFarlane, die sogar den Simpsons Konkurrenz macht (demnächst werden die beiden Chaos-Familien übrigens in einem Crossover aufeinandertreffen) und sich nie für eine Star-Wars-Anspielung zu schade ist.

Die drei Parodien Blue Harvest und Irgendwo, Irgendwie, Irgendwann auf der dunklen Seite und Es ist eine Falle! nehmen indes explizit und von der ersten bis zur letzten Minute die Episoden 4 bis 6 der Original-Trilogie von George Lucas’ SF-Epos aufs Korn, indem die Mitglieder des Griffin-Clans aus Family Guy den Platz von Luke und Co. einnehmen und die Saga um den Krieg der Sterne auf neue, lustige Art und Weise nacherzählen und interpretieren.

Arte bringt am selben Tag um 22.15 außerdem den französischen Spielfilm Die Nacht ist Jung aus dem Jahre 1986. Der Film von Leos Carax ist eine Mischung aus Krimi, Liebesgeschichte – und Science-Fiction! Denn die Geschichte spielt in den heißen Nächten des 21. Jahrhunderts, die so heiß sind, weil ein Komet der Erde viel zu nahe gekommen ist. Gleichzeitig sorgt eine neuartige Krankheit, die durch Sex ohne Liebe übertragen wird, für gänzlich andere Probleme. So weit das wilde SF-Setting für die Krimi-Elemente des schönen Plots.

Und als wäre das noch nicht interessant und kurios genug, biegt in dem von der Kritik damals gefeierten Genre-Mix irgendwann (neben Juliette Binoche, Denis Lavant, Michel Piccoli und Julie Delpy) auch noch Hugo Pratt um die Ecke, der Schöpfer des grandiosen, einflussreichen Abenteuercomics „Corto Maltese“, der sich ab den 70er Jahren gelegentlich auch als Schauspieler verdingt hat. Da Die Nacht ist jung eher selten im Fernsehen läuft – allemal einen Blick wert!

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