Ein Zombie-Priester als Exorzist
Robert Kirkmans neues Projekt „Outcast“ startet durch
Robert Kirkmans Endzeit-Saga „The Walking Dead“ ist eine moderne Erfolgsgeschichte, zu der man inzwischen nicht mehr viel sagen muss.
Seit Sommer erscheint in den Staaten nun Kirkmans neue Comic-Serie „Outcast“ beim Image Verlag. In der von Paul Azaceta („Spider-Man“, „Northlanders“) gezeichneten Panel-Fortsetzungsgeschichte geht es um Kyle Barnes, der seit seiner Kindheit von Dämonen heimgesucht wird, die sich z. B. in seiner Mutter oder der Mutter seiner Tochter eingenistet und Kyles Leben zur Hölle gemacht haben. Kyle lebt inzwischen wie ein Ausgestoßener in einer kleinen US-Stadt – bis ihn der hadernde, die Kirchenkasse mit Pokerspielen aufbessernde Priester des Ortes um Hilfe beim Exorzismus eines kleinen Jungen bittet. Und von da an wird’s richtig interessant …
Nach vier US-Heften ist das bisher richtig stark, was Kirkman und Azaceta gemeinsam abliefern. Sehr atmosphärisch, gruselig realistisch und richtig spannend. Der erste US-Sammelband kommt im Dezember, im März 2015 erscheint das erste Hardcover außerdem auf Deutsch bei Cross Cult.
Überdies hat der Fox-Ableger Cinemax die Serie bereits für einen TV-Piloten vorgesehen – Kirkman schreibt das Drehbuch selbst und fungiert neben David Alpert (mit dem er schon erfolgreich an der Fernsehfassung von „The Walking Dead“ zusammenarbeitet) als Executive Producer.
Ob Kirkmans Name und sein Ruf als populärer Zombie-Priester reichen, damit Dämonen trendtechnisch die neuen Zombies werden? Wer weiß. Es kann jedenfalls nicht schaden, ein Schälchen Weihwasser bereit zu halten…
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