10. November 2014 1 Likes

Gemeinsam stirbt man nicht allein

Eine Vorschau auf das amüsant-morbide iOS-Game „Sunburn“

Lesezeit: 1 min.

Wie ist es, wenn man im Weltall stirbt? Die Horrorvorstellung jedes Astronauten haben Diego Garcia und Aaron Freedman zum Prinzip ihres neuen iPhone-Games Sunburn gemacht: den tragischen Tod im All. Ihre Idee haben sie sich von keinem Geringeren als Ray Bradbury geliehen, der diese Situation bereits in seiner Story „Kaleidoscope“ bis zum bitteren Schluss durchgespielt hat. Und so hat der Spieler in Sunburn nur eine einzige Aufgabe: so viele Crewmitglieder wie möglich aufzusammeln – und gemeinsam in die Sonne zu fliegen und zu sterben.

Sunburn

Das Ganze kann man in einer lustigen Pixelgrafik und mit Nintendopop unterlegt durchdaddeln, sich über die vielen Asteroiden-Puzzle freuen, die man (wer Angry Birds oder Cut the Rope gespielt hat, kennt das Prinzip) vor dem gemeinschaftlichen Exitus lösen muss. Nur eins sollte man nicht tun: die Sinnfrage stellen. „Wir nennen es nicht gern ‚Selbstmord‘“, betont Garcia. „Wir würden es eher so formulieren: In dem Spiel geht es darum, aus einer aussichtslosen Situation das Beste zu machen.“ Wie auch immer. Auf playsunburn.com kann man die Entwicklung des Spiels mitverfolgen, das noch diesen Winter im iOS Appstore angeboten werden soll. Hasta la vista!

Ray Bradburys Klassiker „Fahrenheit 451“ ist als neu bearbeitete Sonderausgabe im Shop erhältlich.

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