Haptik ist alles

Wenn der kanadische Science-Fiction-Autor Peter Watts des Lobes voll ist, sollte man schon mal hinsehen. In seinem aktuellen Blog-Beitrag geht er ausführlich auf das neue Werk seines Kollegen Jim Munroe ein, der als Science-Fiction-Autor und -Filmemacher seit vielen Jahren eine Leitfigur der Indie-Szene ist – Sein 1999 bei HarperCollins erschienener Debutroman „Action Figure Comes With Gasmask“ war zwar erfolgreich gewesen, aber die „Konzern“-Erfahrung hatte einen schalen Beigeschmack bei dem jungen Mann hinterlassen. Seine folgenden Romane publizierte er dann lieber im Eigenverlag.

Auch seine Filme waren kurz, preiswert und originell, wurden aber von Mal zu Mal eine Spur „größer“. Jetzt hat er die 8-teilige Webserie „Haphead“ gemacht, deren ersten beiden Episoden gerade Online gingen. Es geht um ein Computerspiel, dessen Nutzung beim Spieler auch physische Folgen hat. Aber nicht in Form von Sucht, sondern in Form von Fitness. Wer als Spieler bestimmte „Skills“ entwickelt (Schießkunst, Kung Fu, etc), beherrscht sie anschließend auch in der Realität. Man kann sich Ausmalen, was das für Folgen hat…

Jeden Donnerstag kommt eine neue Episode und am Schluss kann man das Ganze auch am Stück sehen.

Peter Watts lobt nicht nur andere, der schreibt auch selbst unfassbar interessante und originelle Romane. Im August erscheint „Echopraxia“ (im Shop).