20. Mai 2015 2 Likes

Tankstellendystopie

Kurz mal auf der Flucht sein...

Lesezeit: 1 min.

Es gibt Filme, die so gut wie kein Budget haben, dafür jedoch all ihre Kreativität und Qualität in einem hervorragendem Skript bündeln, was am Ende dann oft zu einem beachtlichen Ergebnis führt. Wohingegen im Umkehrschluss Filme, die sich nur auf ihre Schauwerte konzentrieren, meistens eine ziemlich enttäuschende Erfahrung bieten. Insbesondere je länger ein Film ist, desto weniger kann er mit FX-Glamour über dramaturgische Schwächen und eine einfallslose Story hinwegtäuschen, denn irgendwann hat man sich nun einmal satt gesehen.

Erfreulicherweise gibt es jedoch auch den gegenteiligen Fall: Wenn es sich um Kurzfilme handelt, ist meist sowieso keine Zeit für einen spannenden und anspruchsvollen Storyaufbau, also klotzt man lieber auf visueller Ebene, anstatt zu kleckern. Nach diesem Motto ist wohl der Kurzfilm Runaway von Romain Chauliac entstanden, der innerhalb von fünf Minuten einfach mal so mir nichts dir nichts äußerst beeindruckende CG-Effekte aus dem Hut zaubert, die man von so einem kleinen Film nicht unbedingt erwarten würde. Obendrauf packt man noch eine skurrile Ausgangssituation und fertig ist ein feiner, kleiner Science-Fiction-Shorty, der ein nicht allzu oft beachtetes Thema des Genres aufgreift: Wie tanken Science-Fiction-Gefährte eigentlich nach und was passiert, wenn sie zufälligerweise auch noch auf der Flucht sind?

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