Cyberspace kurz und knackig

Datenkuriere mit gefährlicher Software im Hirn; Konsolencowboys, die auf virtuellen Highways unterwegs sind; Hacker, die jede Verschlüsselung knacken, wenn am Ende nur die Kohle stimmt; aufgemotzte Körper und Gehirne mit Upgrades – das alles ist William Gibsons Cyberpunk, wie wir ihn kennen und lieben. Neben der Neuromancer-Trilogie (im Shop), mit der er das Genre quasi erfand, sind jetzt auch seine Kurzgeschichten wieder zu haben, sowohl in dem Sammelband Cyberspace (im Shop) als auch als einzelne Stories (im Shop). Im Mittelpunkt der Cyberspace-Kurzgeschichten steht immer das Individuum, das irgendwie versuchen muss, mit Realitäten, virtuellen wie physischen, zurecht zu kommen – bestes Beispiel dafür ist sicherlich neben „Chrom brennt“ (im Shop) Gibsons wohl bekannteste Story, „Johnny Mnemonic“ (im Shop), die 1995 mit Keanu Reeves in der Hauptrolle verfilmt wurde und mit der Gibson eine der Cyberpunk-Ikonen schlechthin, Molly Millions, das Razorgirl, einführt.

Doch der Cyberspace ist nicht alles: In Stories wie „Das Gernsback-Kontinuum“, die es in unserem Shop sogar gratis gibt, geht Gibson der Frage nach, wie sehr SF der Vierzigerjahre unser Bild von der Zukunft beeinflusst hat; „Roter Stern, Winterorbit“, die Gibson zusammen mit Bruce Sterling geschrieben hat (im Shop), erzählt die alternative Geschichte sowjetischer Vorherrschaft im All, und in „Hinterwäldler“ (im Shop) wird der Mars kolonisiert, wenn auch nicht ohne Hindernisse …

Insgesamt sind im Sammelband Cyberspace die folgenden Stories enthalten, die alle auch einzeln zu kaufen sind:

Johnny Mnemonic
Das Gernsback-Kontinuum
Fragmente einer Hologramm-Rose
Wahlverwandte (mit John Shirley)
Hinterwäldler
Roter Stern, Winterorbit (mit Bruce Sterling)
New Rose Hotel
Der Wintermarkt
Luftkampf (mit Michael Swanwick)
Chrom brennt

William Gibson: Cyberspace • Kurzgeschichten • Aus dem Amerikanischen von Peter Robert • Wilhelm Heyne Verlag, München 2015 • € 5,99 • Im Shop