5. April 2015 3 Likes

Preise en masse

Philip K. Dick- und Tiptree-Award; Hugo-Nominierungen

Lesezeit: 3 min.

Zwei wichtige Science-Fiction-Preise wurden gerade in den USA verliehen. Außerdem wurden die Nominierungslisten für den Hugo Gernsback-Award veröffentlicht.

Der James Tiptree Jr. Award, mit dem jährlich Romane ausgezeichnet werden, die sich mit „Gender“-Themen beschäftigen, ging in diesem Jahr an Monica Byrne für ihren Roman „The Girl in the Road“ (der im August unter dem Titel „Die Brücke“ bei Heyne erscheint) und Jo Walton für ihren Roman „My Real Children“ (Tor Books). Die Preisträgerinnen erhalten je $1000,- sowie eine extra angefertigte Originalgrafik – und Schokolade.

Fast gleichzeitig wurde auch der Philip K. Dick Award vergeben, der jedes Jahr eine Science-Fiction-Taschenbuch-Erstveröffentlichung auszeichnet. Gewinner ist diesmal „The Book of the Unnamed Midwife“ von Meg Elison (Sybaritic). Eine Sondererwähnung erhielt „Elysium“ von Jennifer Marie Brissett (Aqueduct).

Die Tücken eines Publikumspreises offenbart in diesem Jahr einmal mehr die Nominierungsliste des Hugo Awards. Die Liste der Romane liest sich noch (in Grenzen) „normal“:

• „Ancillary Sword“ von Ann Leckie (Orbit) demnächst bei Heyne

• „The Dark Between the Stars“ von Kevin J. Anderson (Tor Books)

• „The Goblin Emperor“ von Katherine Addison (Sarah Monette) (Tor Books)

• „Lines of Departure“ von Marko Kloos (47North) erscheint im Juni unter dem Titel „Alien Wars – Invasion der Sterne“ bei Heyne

• „Skin Game: A Novel of the Dresden Files“ von Jim Butcher (Roc Books)

Doch bei den Listen für Kurzprosa wird es dann absurd, da offensichtlich organisierte Fans ganz bewusst bestimmte Autoren bzw. „Richtungen“ auf die Listen gebracht haben. Das liest sich jetzt konspirativer als es ist, denn es ist völlig vereinbar mit den Statuten des Preises, bedarf weder vieler Personen noch viel Aufwand, und muss im Übrigens auch gar nichts mit den nominierten Autoren zu tun haben. Aber es gibt der Sache natürlich einen faden Beigeschmack.

Beste Novelle

• „Big Boys Don’t Cry“ von Tom Kratman (Castalia House)

• „Flow“ von Arlan Andrews, Sr. (Analog, Nov 2014)

• „One Bright Star to Guide Them“ von John C. Wright (Castalia House)

• „Pale Realms of Shade“ von John C. Wright (The Book of Feasts & Seasons, Castalia House)

• „The Plural of Helen of Troy“ von John C. Wright (City Beyond Time: Tales of the Fall of Metachronopolis, Castalia House)

Beste Erzählung

• „Ashes to Ashes, Dust to Dust, Earth to Alluvium“ von Gray Rinehart (Orson Scott Card’s InterGalactic Medicine Show, Mai 2014)

• „Championship B’tok“ von Edward M Lerner (Analog, Sept 2014)

• „The Journeyman: In the Stone House“ von Michael F. Flynn (Analog, Juni 2014)

• „The Triple Sun: A Golden Age Tale“ von Rajnar Vajra (Analog, Jul/Aug 2014)

• „Yes, Virginia, There is a Santa Claus“ von John C. Wright (The Book of Feasts & Seasons, Castalia House)

Beste Kurzgeschichte

• „Goodnight Stars“ von Annie Bellet (The End is Now (Apocalypse Triptych Book 2), Broad Reach Publishing)

• „On A Spiritual Plain“ von Lou Antonelli (Sci Phi Journal #2, Nov 2014)

• „The Parliament of Beasts and Birds“ von John C. Wright (The Book of Feasts & Seasons, Castalia House)

• „Totaled“ von Kary English (Galaxy’s Edge magazine, Juli 2014)

• „Turncoat“ von Steve Rzasa (Riding the Red Horse, Castalia House)

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