22. April 2016

All hail to the king!

Dritter „Final Fantasy“-Film in Planung

Lesezeit: 2 min.

Wer kennt sie nicht, die legendären Final Fantasy-Filme The Spirits Within und Advent Children? Ziemlich viele Leute wahrscheinlich, denn The Spirits Within war ein derartig großer Flop, dass die Final Fantasy-Schmiede Square kurz vor dem Bankrott stand und sich mit seinem größten Konkurrenten Enix zusammenschließen musste. Und auch Advent Children, der als Quasi-Sequel zum Megaseller Final Fantasy VII erschien, wurde nach einigem Hype eher zurückhaltend von Presse und Fans aufgenommen. Square Enix sollte mittlerweile also gelernt haben, lieber die Finger von CGI-Filmen zu lassen und die aufwendigen Rendersequenzen ihres Videospiel-Zugpferds nicht auf 90 Minuten auszuweiten. Aber wer älter wird, wird nicht unbedingt klüger.

Im Zuge der riesigen Hype-Maschinerie um Final Fantasy XV wagt der japanische Konzern nämlich abermals den Versuch, in filmischen Gefilden Fuß zu fassen. Denn aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei und die Geheimwaffe für diesen letzten Versuch hört da auf den Namen Kingsglaive. Der von Advent Children-Regisseur Takeshi Nozue inszenierte Film spielt dabei im neuen Final Fantasy XV-Universum, wird sich allerdings nicht um dessen Hauptfigur Noctis und seine Truppe drehen, sondern um dessen Vater, König Regis, und von dessen Versuch erzählen, einer feindlichen Invasion Herr zu werden. Die Handlung des Films wird sich dabei parallel zu den Geschehnissen im Spiel ereignen und damit weder Sequel noch Prequel darstellen, sondern praktisch einen vollwertigen Teil der eigentlichen Spielhandlung darstellen. 

Damit diesmal auch wirklich gar nichts schiefgehen kann, hat man den Film nicht nur in den Dienst des Hypes um FFXV gestellt, sondern auch noch gleich namhafte Schauspieler wie Game of Thrones-Star Sean Bean oder Breaking Bad-Giftmischer Aaron Paul für die Synchro-Arbeit organisiert. Erscheinen wird Kingsglaive dabei noch vor der Veröffentlichung von FFXV, also noch vor dem 30. September. Dies, so hieß es von Square Enix-Seite, mache man, um noch mehr Interesse für das Spiel bei Leuten zu generieren, die vielleicht noch nicht wirklich mit dem Final Fantasy-Universum in Kontakt gekommen sind oder die Serie aus den Augen verloren haben. Dank Download- und Streaming-Angebot hofft man, sich so noch weitere Chocobos ins Trockene zu holen. Bleibt nur zu hoffen, dass man mit diesem Hintergedanken auch wirklich einen brauchbaren Film auf die Beine gestellt hat und nicht einfach nur ein 90minütiges Werbefilmchen. Eine weitere Phönix-Feder hat Square Enix nämlich nicht mehr im Gepäck. Allerdings lässt der Trailer schon einmal auf Gutes hoffen!

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