Ägypten im Jahr 2048

Hinter dem Pseudonym Hazem Ilmi verbirgt sich ein ägyptischer Neurowissenschaftler, der als vegetarischer Nichtgläubiger in Ägypten aufwuchs, bis 2014 in Kairo lebte und inzwischen nach Neuseeland übersiedelte. 2013 veröffentlichte er als Selfpublisher auf Englisch als E-Book den Science-Fiction-Roman „The Thirty-Third Marriage of Donia Nour“, der Ägypten im Jahre 2048 als strenge, abgeriegelte Theokratie darstellt, in der das Internet verboten ist, Sittenwächter-Drohnen und Roboter zum Alltag gehören, Gebetsfleiß überwacht wird und Träume mit Werbung gespeist werden. Unter dem stets beachtenswerten Blumenbar-Label des Berliner Aufbau Verlags, wo u. a. Edan Lepuckis „California“ und DBC Pierres „Frühstück mit den Borgias“ ein Zuhause fanden, ist mit „Die 33. Hochzeit der Donia Nour“ jetzt die weltweit erste Print-Ausgabe des Buches erschienen, das der Journalist, Schriftsteller und Moderator Matthias Frings ins Deutsche übertragen hat. Es gibt allerdings auch eine deutschsprachige E-Book-Version.

Die Geschichte der rebellischen Gebets-Erfassungsassistentin Donia Nour, die ihre synthetisch erneuerte Jungfräulichkeit verkauft und sich so die Flucht aus ihrer Heimat finanzieren möchte, und des blasphemischen Philosophie-Professors Ostaz Mukhtar, der 1952 von mächtigen Aliens entführt wird und 2048 ins neue Ägypten zurückkehrt, ist provokante, brisante und satirische Science-Fiction über allesumfassende Überwachung und religiösen Dogmatismus – SF zwischen George Orwell (im Shop), Matt Ruff und Ian McDonald (im Shop).

Hier gibt es eine Leseprobe zu „Die 33. Hochzeit der Donia Nour“.

Hazem Ilmi: Die 33. Hochzeit der Donia Nour • Aufbau/Blumenbar, Berlin 2016 • 272 Seiten • Hardcover: 18,00 Euro