24. September 2016 4 Likes

Zurück in die Leere

„Rosetta“ - Vangelis hat den Soundtrack zur Kometenmission abgeliefert

Lesezeit: 2 min.

Der griechische Komponist und Keyboarder Vangelis ist seit Jahrzehnten der „Go To“-Mann, wenn es um Gänsehautmomente geht. Spätestens, nachdem er 1982 den Oscar für den Soundtrack von „Chariots of Firegewonnen hatte (und einem eher vergessenswerten Film einen ikonischen Augenblick gleich zu Beginn verschaffte), war er im Olymp seiner Heimat angekommen.

Letztes Jahr hat er für die Rosetta-Misson, und speziell für die Landung von Philae auf dem Kometen 67P/Tschurijumow-Gerasimenko, drei Stücke komponiert, die den großen Augenblick gebührend würdigten. Und nun, zum offiziellen Abschluss der Mission, folgt ein ganzes Album, das den Titel „Rosetta“ trägt, und seit gestern erhältlich ist. Die drei bekannten Kompositionen wurden um zehn weitere ergänzt und bilden jetzt einen Zyklus, der mit „Origins (Arrival)“ beginnt und mit „Return to the Void“ endet.

Interessant dabei, dass der Musiker den Orchester- und Chor-Bombast, der seine Werke gerne mal zuklebt, beiseite gelassen hat. „Rosetta“ ist ein eher ruhiges, zurückhaltend instrumentiertes Album geworden – ein Mann und seine Synthi-Burg, allein angesichts der unendlichen Weiten des Alls, ganz wie in den 1970ern, als der Ex-Prog-Rocker zu den Pionieren der elektronischen Musik gehörte.

Auf Vevo gibt es übrigens einen Clip, der zur Musik von Vangelis die Rosetta-Mission noch einmal in einer hübschen Animation Revue passieren lässt.

Und es folgt ein kleiner Promo-Clip zur Veröffentlichung des Albums, in dem Wissenschaftler, die an der Mission beteiligt waren, und Astronauten zu Wort kommen. Und natürlich auch der Maestro selbst, der sympathischerweise noch immer wie der Prog-Rocker aus den Sixties aussieht – nur grau.

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