TV-Tipp - Samstag 26. Dezember (2)

Vin Diesel hat eine bemerkenswerte Gabe, an seinen Franchises festzuhalten. „The Fast & the Furious“ hatte man eigentlich (ohne ihn) schon vor die Wand gefahren, da besann er sich eines Besseres, stieg wieder in ein Muscle Car und zeigte der Welt, dass man mit wenig Hirn, aber viel PS (und noch mehr CGI-„Stunts“) ein Milliarden-Dollar-Geschäft machen kann. Auch „XXX“, als Action-Konkurrenz zu Bond, Hunt und Bourne geplant, aber sanft verglüht, reckt immer mal wieder das glatzige Haupt in der Gerüchteküche, wenn auch bisher ohne sichtbares Ergebnis.

Und Riddick scheint einen ganz besonderen Platz im Herzen seines Stars zu haben. 2000 hatte er den unverwüstlichen Sträfling mit den Cyber-Augen zum ersten Mal gespielt. Und „Pitch Black“, obwohl so offensichtlich ein „Aliens“-Rip-Off, fand einen warmen Platz im Herzen der Fans. Wie so oft, wenn ein B-Movie im Kern alles richtig macht. Die Fortsetzung, „Riddick - Chroniken eines Kriegers“, fand 2004 dann weit weniger Gnade, wohl auch, weil man den Charme des Originals gegen esoterischen Größenwahn ausgetauscht hatte. Die Entäuschung war gigantisch, das finanzielle Desaster verheerend.

Im dritten Teil, der nach fast zehn Jahren Pause unter dem absurden deutschen Titel „Riddick - Überleben ist seine Rache“ (2013) in die Kinos kam und am 2. Weihnachtsfeiertag um 22:05 Uhr erstmals im Free TV bei RTL zu sehen ist, kehrte man daher zu den Wurzeln zurück. Wieder strandet Riddick auf einem Wüstenplaneten und wieder bekommt er es mit garstigen Viechern zu tun. Doch diesmal kann er Hilfe rufen, aber die Insassen der beiden Schiffe, die dann auftauchen, sind auch nicht ganz das, was er sich vorgestellt hat.

Und mittlerweile gibt es sogar Hinweise, dass Riddick auch nach dem dritten Teil die Brille nicht an den Nagel hängt, denn Gerüchte von einer TV-Serie verdichten sich. Ist eben echt ein Überlebenskünstler, der Typ.