8. Mai 2014

Vertikale Pässe

Christopher Nolans „Interstellar“ wird posterreif

Lesezeit: 2 min.

Im Weltall hört dich keiner Schreien. Aber wohl keiner schreit so laut, ohne einen Ton von sich zu geben, wie Christopher Nolan. Wann immer er ein „Mystery Project“ anschiebt, schießen die Erwartungen ins Unermessliche und die Spekulationen ins Kraut. Schließlich ist der Milliarden-Dollar-Regisseur notorisch zurückhaltend, wenn es darum geht, etwas über seine Projekte zu verraten.

Der bisherige Teaser-Trailer von Interstellar (s.u.) verrät herzlich wenig, aber während einer Podiums-Diskussion vor wenigen Wochen ließ er sich immerhin entlocken, was ihn zu dem Film bewegt hat, in dem es um ein Team von Forschern geht, die durch ein Wurmloch reisen. Für ihn sei es quasi eine Reise zurück zu den Filmen, mit denen er aufgewachsen ist, Filme, die ihn an Orte führten, die er sich kaum vorstellen konnte, in einer Zeit, als Blockbuster auch ganz universelle Fragen rund ums Menschsein stellen konnten. Er erwähnte Star Wars und vor allem Kubricks 2001, den ihn sein Vater im Kino zeigte, als Nolan erst sieben Jahre alt war.

Das darf man vage nennen, aber wohl auch ehrgeizig. Und man darf gespannt sein, ob ein Künstler wie Nolan, der sich bisher eher mit den düsteren Dingen des Lebens beschäftigt hat, auch einen Sinn hat fürs „große Ganze“, fürs „Kosmische“, denn darauf wird es wohl hinauslaufen. Ab November werden wir es wissen, wenn Interstellar ins Kino kommt. Bis dahin nimmt man, was man kriegen kann, zum Beispiel das erste Teaser-Plakat mit der schönen Zeile „MANKIND WAS BORN ON EARTH. IT WAS NEVER MEANT TO DIE HERE.“ Na dann…

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