28. Juli 2017 1 Likes

Colson Whitehead gewinnt den Arthur C. Clarke Award

„The Underground Railroad“ sticht die Konkurrenz aus

Lesezeit: 2 min.

Colson Whitehead ist der Preisträger des diesjährigen Arthur C. Clarke Awards. Der 1969 in New York geborene Autor kann sich damit – nach National Book Award, Pulitzer Prize for Fiction und Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction – eine weitere Trophäe ins Regal stellen und vermutlich wird es nicht die letzte sein, die er für „The Underground Railroad“ erhält. Selbst Ex-Präsident Barack Obama hat sich den Roman mit in die Ferien genommen, da sollte man sich wohl nicht lumpen lassen.

Der Roman erscheint unter dem Originaltitel Ende August auf Deutsch bei Hanser. Dort stellt man ihn wie folgt vor:

Cora ist nur eine von unzähligen Schwarzen, die auf den Baumwollplantagen Georgias schlimmer als Tiere behandelt werden. Alle träumen von der Flucht – doch wie und wohin? Da hört Cora von der Underground Railroad, einem geheimen Fluchtnetzwerk für Sklaven. Über eine Falltür gelangt sie in den Untergrund und es beginnt eine atemberaubende Reise, auf der sie Leichendieben, Kopfgeldjägern, obskuren Ärzten, aber auch heldenhaften Bahnhofswärtern begegnet. Jeder Staat, den sie durchquert, hat andere Gesetze, andere Gefahren. Wartet am Ende wirklich die Freiheit? Colson Whiteheads Roman ist eine virtuose Abrechnung damit, was es bedeutete und immer noch bedeutet, schwarz zu sein in Amerika.

Wer herkömmliche Genrekost erwartet, sollte allerdings vorsichtig sein und die Erwartungen etwas anpassen. Denn „Unterhaltung“ steht nicht ganz oben auf Whiteheads Vorstellung von Literatur, das hat schon sein letzter Ausflug in diese Richtung, der „Zombie“-Roman „Zone One“, klar gemacht.

Foto: YouTube

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