Ehrung für einen ewigen Kämpfer

Seit 1979 wird der von der Libertarian Futurist Society gesponserte Prometheus Award verliehen. Er zeichnet außergewöhnliche Werke aus Science Fiction und Fantasy aus, welche die Wichtigkeit von Freiheit als Basis für Zivilisation, Frieden, Wohlstand, Fortschritt und Gerechtigkeit einstehen.

Letztes Jahr teilten sich Cory Doctorows „Little Brother: Homeland“ (im Shop) und Ramez Naams „Nexus“ (im Shop) den Preis für den besten Roman. Dieses Jahr sind „The Tree-Body Problem“ von Liu Cixin, „Toller Dampf voraus“ von Sir Terry Pratchett, „Eine bessere Welt“ von Markus Sakey und „Control“ von Daniel Suarez nominiert. Der Gewinner wird – wie die Hugo Awards – im August auf dem Worldcon in Spokane bekanntgegeben.

Bereits jetzt steht fest, dass Harlan Ellison in die Prometheus Hall of Fame aufgenommen wird – genauer gesagt sein Kurzgeschichten-Klassiker „’Bereue, Harlekin!’, sagte der Ticktackmann“ von 1965. Erstaunlich, dass Ellison, dieser nimmermüde Streiter und Wüterich, der nie ein Blatt vor den Mund nahm und nimmt, erst jetzt in diese Ruhmeshalle der Meinungsfreiheit in der SF Einzug hält.

„Ellisons Erzählstruktur und sein Stil, die mit allen Regeln brechen, haben die Geschichte für Generationen von Lesern unvergesslich gemacht“, so die Libertarian Futurist Society über „’Bereue, Harlekin!’, sagte der Ticktackmann“.

Auf Deutsch erschien die Kurz-Dystopie über den furchtlosen Kampf eines Mannes gegen den Zeit-Wahn der Gesellschaft zuletzt in der großartigen Ellison-Sammlung „Ich muss schreien und habe keinen Mund“ (im Shop).

Hier gibt es die Geschichte als Gratis-E-Book im Shop.