14. August 2016

TV-Tipp – Montag 15. August

„2001“ und „Schlachthof 5“ auf Arte

Lesezeit: 2 min.

Vergangene Woche zeigte Arte „Barbarella“, „Lautlos im Weltraum“ und „Planet der Stürme“, und am Montag, den 15. August, geht es in der kleinen Reihe mit SF-Filmen weiter mit zwei höchst unterschiedlichen Klassikern.

Um 20:15 Uhr beginnt man mit Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“, der 1968 einen riesengroßen Eckpfeiler in die Kulturgeschichte rammte. Es war ein monumentales Projekt, das die Menschheitsgeschichte von ihren Anfängen bis zum Schicksal zwischen den Sternen erzählte, in atemberaubenden, nie zuvor gesehenen Bildern, zu bekannten, aber nie zuvor so eingesetzen Klängen, und einer bedingungslosen Rätselhaftigkeit, die letztlich die Unerklärbarkeit des Kosmos selbst in den Mittelpunkt stellt – vielleicht. Kubrick hatte den Film gemeinsam mit dem britischen SF-Autor Arthur C. Clarke entwickelt, der zeitgleich einen gleichnamigen, deutlich weniger enigmatischen Roman (und später noch einige Fortsetzungen; alle im Shop), verfasste. „2001“ muss man natürlich mal gesehen haben, und dank heutiger Großbildschirme ist es ja auch nicht mehr ganz so tragisch, ihn daheim zu betrachten. Aber eine 70 mm-Projektion in einem riesigen Kinosaal ist schon noch eine andere Hausnummer…

Um 22:30 Uhr folgt dann George Roy Hills „Schlachthof 5“, die Adaption des gleichnamigen Romans von Kurt Vonnegut Jr., die 1972 entstand. Das ist die Geschichte des Normalos Billy Pilgrim (Michael Sacks), der ein außergewöhnlich gewöhnliches Leben lebt, der allerdings das große Problem hat, dass für ihn die Zeit aus den Fugen geraten ist. Die Chronologie seines Lebens ist zersplittert und er springt hin und her zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Er erlebt als Kriegsgefangener die Luftangriffe auf Dresden und wird auf den Planeten Tralfamadore entführt, wo er in einem Zoo ausgestellt wird. Vonnegut Jrs. 1969 eschienener Roman, ein Meilenstein der Postmoderne (und gerade in einer Neuübersetzung bei Hoffmann & Campe erschienen), ist natürlich keine typische SF – ebensowenig wie der Film –, enthält aber genug fantastische Elemente, um ihn für SF-Leser interessant zu machen. Der Film erhielt 1972 den Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes.

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