17. September 2015 2 Likes

Gruselige Idee

Stephen Kings „Der Nebel“ soll eine Fernsehserie werden

Lesezeit: 2 min.

„The Mist“ (Der Nebel) gehört mit zu den besten Verfilmungen eines Stephen King Stoffes. Der spätere „Walking Dead“-Macher Frank Darabont hatte 2007 ein glückliches Händchen bewiesen und so ziemlich alles richtig gemacht. King dürfte begeistert gewesen sein.

Er hatte die Novelle 1980 für die US-Anthologie „Dark Places“ geschrieben, und 1985 wurde sie in seine Story-Sammlung „Skeleton Crew“ (dt. „Blut - Skeleton Crew“) aufgenommen. Es ist die Geschichte eines mysteriösen Nebels, der wie aus dem Nichts eine US-Kleinstadt einhüllt. Aber er beherbergt nicht die rachedurstigen Geister ertrunkener Seefahrer (wie in John Carpenters praktisch zeitgleich entstandenem „The Fog“), sondern sehr seltsame, sehr unheimliche, sehr fremde Ungeheuer, die irgendwie an Lovecrafts kosmische Viecher erinnern. Man erfährt nicht, wo sie herkommen oder was sie wollen, aber den Menschen der Stadt ergeht es schlecht. Eine Handvoll verschanzt sich in einem Supermarkt, aber damit zögern sie das Unvermeidliche nur hinaus.

Nun will sich Dimension Television noch einmal des Stoffes annehmen, und eine TV-Serie daraus machen. Als Showrunner engagierte man Christian Torpe, der die dänische Serie „Rita“ erdacht hat, die hierzulande bei Netflix läuft. Man darf davon ausgehen, dass die Reihe nicht nur in einem einzigen Laden spielt und in der Pressemitteilung ist auch bereits die Rede davon, dass „der Nebel dafür sorgt, dass die dunkelsten Dämonen der Stadtbewohner Gestalt annehmen. Sie müssen gegen das übernatürliche Grauen kämpfen und – noch schlimmer – gegeneinander.“

Das klingt jetzt nicht so überzeugend, aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass Film- und TV-Macher bei einer King-Adaption eher suboptimale Ergebnisse produzieren. Andererseits, schlimmer als „Under the Dome“ kann es kaum werden, oder?

Bild via iHorror

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