Hitlers Amerika

Es ist wahrlich nicht der erste Versuch, Philip K. Dicks Romane zu verfilmen. Seit Ridley Scott 1982 „Träumen Roboter von elektrischen Schafen“ unter dem Titel „Blade Runner“ (im Shop) auf die Leinwand brachte, haben sich schon etliche Filmemacher an dem Groß-Fantasten abgemüht, mal mehr (A Scanner Darkly) mal weniger (……………. bitte selbst ausfüllen ……………).

Auch sein 1962 veröffentlichter Roman „The Man in the High Castle“ (dt. „Das Orakel vom Berge“, derzeit bei Fischer), der den Hugo Award gewann, stand schon öfter zur Diskussion, auf Celluloid gebannt zu werden. In dem Buch geht es um eine Alternativwelt, in der Nazi-Deutschland und Japan den 2. Weltkrieg gewonnen und die USA unter sich aufgeteilt haben. Das klingt wunderbar reißerisch, aber im Kern verhandelt Dick natürlich auch hier das ihm so am Herzen liegende Thema: Was ist Wirklichkeit?

Nun hat laut Deadline Hollywood der hyperaktive Konzern Amazon einen neuen Anlauf genommen und die Produktionsfirma von Ridley Scott, Scott Free, damit beauftragt, den Pilotfilm für eine TV-Serie zu produzieren. Am Drehbuch sitzt bereits Akte-X-Autor Frank Spotnitz, die Regie soll David Semel (Legends) übernehmen.

Sollte das Projekt Wirklichkeit werden (no pun intended), darf man allerdings sehr gespannt sein, was sich von Dicks Themen jenseits des knalligen HIntergrunds noch wiederfinden wird. Aber wir drücken einfach mal die Daumen.