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Jupiter

Roman
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Jupiter
Aus dem Amerikanischen von Walter Brumm
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Gibt es intelligentes Leben auf dem Jupiter?

Direktor L. Zhang Wo, Leiter der wissenschaftlichen Beobachtungsstation im Orbit des Gasriesen, vermutet, dass der Jupiter bewohnt sein könnte. Erste Tauchexpeditionen in die Tiefen des Jupiter-Atmosphäre deuten ebenfalls darauf hin. Doch die Experimente müssen heimlich durchgeführt werden, weil die Kreationisten und die islamischen Fundamentalisten, die auf der Erde das Sagen haben, in der Suche nach außerirdischem Leben eine Blasphemie sehen und die Forschungen mit allen Mitteln unterbinden wollen. Grant Archer, ein junger Astronom, wird als Spitzel auf die Station geschickt, um Beweise für die gottlosen Aktivitäten zu sammeln. Doch wie loyal kann der idealistische Forscher gegenüber seinen inquisitorischen Auftraggebern sein?

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Jupiter ist der fünfte Planet unseres Sonnensystems und mit einem Äquatordurchmesser von 143.000 Kilometern der größte. Zum Vergleich: Wenn die Sonne in etwa die Größe einer Haustüre hätte, wäre die Erde etwas kleiner als eine 20-Cent-Münze und der Jupiter so groß wie ein Basketball. Jupiter zählt zu den Gasriesen und hat keine sichtbare feste Oberfläche. Seine Atmosphäre besteht zu 75% aus Wasserstoff, zu 24% aus Helium und zu 1% aus anderen Elementen.

Jupiter rotiert in nur zehn Stunden einmal um seine Achse und ist deswegen an den Polen stark abgeflacht. Da seine Rotationsachse kaum gegen die Umlaufbahn um die Sonne geneigt ist, hat er keine ausgeprägten Jahreszeiten. Es wird vermutet, dass der Jupiter einen Kern aus Gestein, Eis und schweren Elementen besitzt. Der Jupiter ist auch der massereichste Planet unseres Sonnensystems: Er hat etwa zweieinhalbmal mehr Masse als alle Planeten zusammengenommen und stabilisiert dadurch den Asteroidengürtel. Ohne Jupiter würde es, statistisch gesehen, alle zehntausend Jahre zu einem verheerenden Asteroideneinschlag auf der Erde kommen. Den Jupiter umkreisen insgesamt 67 bekannte Monde, die bekanntesten von ihnen sind die vier Galileischen Monde Io, Europa, Ganymed und Kallisto.

Auf dem Jupiter tobt der größte Sturm des Sonnensystems, der sogenannte Große Rote Fleck. Er konnte bereits vor 300 Jahren beobachtet werden (1664 von Robert Hooke). Seit den 1930er Jahren verändert sich der Große Rote Fleck, zuletzt schrumpfte er kontinuierlich. Zudem bildeten sich weitere kleinere rote Flecken in seiner Umgebung. Inwiefern das auf einen Klimawandel auf dem Jupiter zurückzuführen ist, bleibt umstritten. Der Jupiter hat ein sehr schwach ausgeprägtes und extrem dunkles Ringsystem, das 1979 von Voyager 1 erstmals fotografiert werden konnte – allerdings erst, nachdem die Sonde in den Jupiterschatten eingetreten war, sodass man die Ringe im Gegenlicht der Sonne erkennen konnte.

Obwohl viele Sonden das Jupiter-System auf der Reise zu ihrem eigentlichen Ziel passierten, umkreiste Galileo als einzige den Gasriesen für die Dauer von sieben Jahren – fünf Jahre mehr als ursprünglich geplant. Galileo beobachtete bereits 1994 den Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf Jupiter, bevor sie 1995 in einen Orbit einschwenkte. Aufgrund einer Störung der Antennen konnte die Sonde jedoch nur einen Teil der Daten zur Erde übertragen. Galileo setzte auch eine Eintrittskapsel, die die Jupiteratmosphäre erforschte, aus, die beinahe eine Stunde lang Daten schickte. 2003 wurde die Sonde in die Jupiteratmosphäre gelenkt, da ihr langsam der Treibstoff ausging und sie zudem durch immer mehr Ausfälle bei der Elektronik kaum mehr lenkbar war. Man wollte verhindern, dass Galileo auf den Mond Europa abstürzen könnte, wo die Gefahr bestanden hätte, dass sie den Mond mit Bakterien von der Erde kontaminiert hätte. 2016 soll die 2011 gestartete NASA-Sonde Juno den Jupiter erreichen, die in der Lage ist, durch die Wolkendecke Jupiters zu blicken. Sie ist die erste Sonde, die so fern der Sonne rein von Solarenergie angetrieben wird.

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