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Saturn

Roman
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Saturn
Aus dem Amerikanischen von Martin Gilbert
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Eine Reise voller Gefahren und Wunder

Christliche und islamische Fundamentalisten haben auf der Erde einen so großen politischen Einfluss erlangt, dass Wissenschaftler und andere „Säkularisierte“ gezwungen sind, den Planeten zu verlassen. Im Mondorbit ist für sie ein riesiges Habitat, die Goddard, entstanden, das mehr als zehntausend Menschen aufnehmen kann und zum Saturn gesteuert werden soll, um dort als Außenposten der menschlichen Zivilisation und als Basis für die Erforschung des Ringplaneten und seiner Monde zu dienen. Doch niemand ahnt, dass eine Gruppe von religiösen Fanatikern mit an Bord ist, die nur ein Ziel kennt: Die Macht im Habitat zu übernehmen, die Wissenschaftler kaltzustellen und die Ungläubigen zu bekehren – und sei es mit Gewalt. Als die Goddard den Jupiter passiert, ist für sie die Zeit gekommen, um loszuschlagen …

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Saturn ist der sechste Planet unseres Sonnensystems und der zweitgrößte nach Jupiter. Er gehört zu den sogenannten Gasriesen, da er (vermutlich) keine feste Oberfläche hat, allerdings einen festen Kern besitzt. Er ist der äußerste Planet, der noch mit bloßem Auge erkennbar ist, und war daher bereits in der Antike bekannt. Für einen Umlauf um die Sonne benötigt Saturn etwa 29 Jahre und 166 Tage.

Das auffälligste Merkmal Saturns sind seine mehr als zehntausend Ringe, die sich vor allem aus Eis- und Gesteinsbrocken zusammensetzen und durch scharf umrissene Lücken voneinander getrennt sind. Erstmals entdeckte Galileo Galilei die Ringe 1610, der sie jedoch nicht als Ringe erkannte. Christiaan Huygens beschrieb die Ringe 1655 korrekt, und Giovanni Domenico Cassini vermutete 1675 als erster, dass die Ringe aus Partikeln bestehen müssten. Die anderen Gasplaneten im Sonnensystem haben Ringsysteme, diese sind allerdings bei weitem nicht so ausgebildet und so gut sichtbar wie das des Saturns. 2006 entdeckte der Orbiter Cassini einen schwachen Staubring, der vermutlich aus Teilen der Monde Janus und Epimetheus bestehen, die bei Meteoriteneinschlägen ins All geschleudert wurden. Den bislang letzten Ring entdeckte 2009 das Spitzer-Weltraumteleskop. Dieser Ring ist jedoch nur im Infrarot-Bereich sichtbar und von den anderen Ringen unabhängig.

Bisher wurden 62 Saturnmonde entdeckt, der größte davon ist Titan mit über fünftausend Kilometern Durchmesser. Bemerkenswert sind die Monde Janus und Epimetheus: Sie kreisen auf beinahe identischen Umlaufbahnen um den Saturn und nähern sich alle vier Jahre so stark aneinander an, dass sie aufgrund der gegenseitigen Anziehungskraft die Umlaufbahnen tauschen.

In beiden Polarregionen des Saturn kommt es zu außergewöhnlichen Wirbeln: Am Südpol befindet sich ein ortsfester, hurrikanähnlicher Sturm mit einem Durchmesser von annähernd 8000 Kilometern. 2005 entdeckten Wissenschaftler durch das Keck-Teleskop auf Hawaii, dass sich darunter eine im Vergleich zu ihrer Umgebung relativ warme Stelle, ein Hotspot, befindet. Noch ungewöhnlicher ist der Wirbel am Nordpol: Er hat die Form eines beinahe regelmäßigen Sechsecks und einen Durchmesser von fast 25.000 Kilometern. Bereits die beiden Voyager-Sonden konnten das Hexagon aufnehmen, und auch die Sonde Cassini übermittelte 2006 Bilder.

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