28. Februar 2019

Trailer-Show

Brit Marling und Zal Batmanglijs „The OA“ – 2. Staffel und „Dark Phoenix“

Lesezeit: 2 min.

Als Ende 2016 auf Netflix relativ plötzlich „The OA“ auftauchte, war das ein guter Moment. Denn Brit Marling und Zal Batmanglij hatten eine enigmatische, riskante, ambitionierte Serie abgeliefert, die es den Zuschauern nicht unbedingt leicht machte. Es war schon auffällig, wie wenig Presse die Serie erhielt. Und das in einer Zeit, in der „Qualitätsfernsehen“ doch nasenrümpfend aufs Kino hinabblickt und ein ordentlicher Feuilletonschreiber immer den nächsten Serienhit im Visier hat. Das lag vielleicht einfach daran, dass es ziemlich schwierig ist, über „The OA“ zu schreiben, weil die Reihe sich gängigen Mustern und Schubladen entzieht, ohne sich gleich in der hübschen surrealistischen Beliebigkeit von „Twin Peaks“ zu verlieren. Marling und Batmanglij erzählen nämlich von – sagen wir mal: alternativen Lebenswegen. Von einem so esoterischen wie kosmologischen Konzept, auf das man sich ziemlich wach einlassen muss, sonst beendet man vermutlich eher kopfschüttelnd bis verärgert den Stream. Jetzt, am 22. März, geht es auf Netflix endlich weiter. Und der Trailer ist – natürlich – wieder wunderbar seltsam, irritierend und uneindeutig.

Das genaue Gegenteil ist da „Dark Phoenix“, in dem X-Woman Jean Grey (Sophie Turner) durchdreht und ihren geliebten Mutantenkollegen (und dem Rest des Universums gleich mit) an die Gurgel geht. Simon Kinberg hat das inszeniert und schon nach 10 Sekunden im neuen Trailer, wenn Sansa im strömenden Regen sitzt und schluchzend „Why did you make me do that?“ jammert, zuckt der Finger auf der Maus, um abzubrechen. Und man sollte es tun, denn danach wird es Sekunde für Sekunde unerträglicher. Neben Turner sind u.a. noch James McAvoy, Jennifer Lawrence, Jessica Chastain, Michael Fassbender, Nicholas Hoult, Tye Sheridan, Kodi Smit-McPhee und Alexandra Shipp dabei. Am 6. Juni verdunkelt sich das Kino.

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