BAFTA Award: 7 Auszeichnungen für „Oppenheimer“

Die British Academy Film Awards (kurz BAFTA) werden seit 1948 verliehen und ganz gern als britische „Oscars“ bezeichnet. Ausgezeichnet werden nationale und ausländische Filmemacher und Produktionen, die im Laufe des vergangenen Kalenderjahres in Großbritannien veröffentlicht wurden. Abstimmungsberechtigt sind die BAFTA-Mitglieder, es handelt sich also – ähnlich wie der „Oscar“ – um einen Preis, bei dem sich die Branche selbst feiert.

Die Verleihung findet nicht nur im Vereinigten Königreich große Beachtung, sondern gilt ganz allgemein als eine der wichtigsten Auszeichnungen der westlichen Filmindustrie. Und auch als Fingerzeig für das „Oscar“-Rennen, da es oft übereinstimmenden Ergebnisse gibt.

Bei der gestrigen Gala war Christopher Nolans „Oppenheimer“-Biografie der Gewinner des Abends, denn der Film heimste die Auszeichnung gleich in sieben Kategorien ein: Bester Film, Regisseur (Nolan), Hauptdarsteller (Cillian Murphy), Nebendarsteller (Robert Downey Jr.), Schnitt (Jennifer Lame), Kamera (Hoyte van Hoytema) und Musik (Ludwig Goransson).

Dahinter reihte sich „Poor Things“ von Yorgos Lanthimos ein, der bereits den Goldenen Löwen in Venedig gewonnen hatte. Emma Stone gewann als beste Hauptdarstellerin, die anderen Statuen gingen an die Abteilungen für Kostüme (Holly Waddington), Make Up & Hair (Nadia Stacey, Mark Coulier, Josh Weston), Production Design (Shona Heath, James Price, Zsuzsa Mihalek) und Special Visual Effects (Simon Hughes).

Ebenfalls einen BAFTA bekam Hayao Miyazakis „The Boy and the Heron“ in der Kategorie Bester Trickfilm.

Durch den Abend führte Doctor Who-Darsteller David Tennant, der die Veranstaltung mit einem hübschen Sketch begann, den man auf YouTube sehen kann.

Abb. aus „Oppenheimer“, Universal.