23. Dezember 2014 3 Likes

Die Saga vom weißen Erdsee

Ursula K. Le Guin spricht über die Umsetzung der Erdsee-Saga

Lesezeit: 1 min.

Im Jahr 2004 zeigte der US-Fernsehsender Sci-Fi Channel (jetzt in SyFy umbenannt) die exklusiv produzierte zweiteilige Miniserie Earthsea – Die Saga von Erdsee. Die Serie basierte lose auf der Erdsee-Saga der einflussreichen Science-Fiction Autorin Ursula K. Le Guin. Die Schriftstellerin distanzierte sich allerdings kürzlich überraschend deutlich von der Verfilmung ihrer Werke. Jetzt äußerte sich Le Guin auf slate.com detailliert über die Umsetzung ihrer Werke und zeigte sich nicht gerade begeistert.

Die Probleme mit der Umsetzung hätten begonnen als Philippa Boyens (Co-Autor der Herr der Ringe-Filme) das Projekt verließ. Le Guin wirft den Verantwortlichen vor respektlos mit ihrer Vorlage umgegangen zu sein, die ihrer Meinung nach ihre Romane missbrauchten, um einen bedeutungslosen, auf Sex und Gewalt fokussierten Plot, der nur wenig mit ihren Büchern gemeinsam hat, zu erzählen. Ganz besonders das Aussehen des Hauptprotagonisten Ged ist Le Guin äußerst negativ aufgefallen – während er in ihrer Vorlage mit rot-brauner Haut beschrieben wird, ist seine Hautfarbe in der Serie weiß.

Die Anime-Umsetzung Die Chroniken von Erdsee aus dem Ghibli-Studio ist für alle interessierten übrigens ein deutlich gelungener (wenn auch nicht perfekter) Einstieg.

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