Trailer: Zack Snyders „Justice League“ und „Boss Level“

• Es ist schon merkwürdig. Da wurde Zack Snyder von etlichen Fans jahrelang wegen seiner DC-Filme gehasst, und plötzlich ist er so etwas wie der Heiland, die letzte Rettung für ein Franchise, das hoffnungslos hinter Marvels Imperium hinterherhinkt. Und das irre? Joss Whedon, der „Justice League“ einst als Hoffnungsträger von Snyder übernommen hatte, weil dieser sich aus privaten Gründen aus der Produktion zurückziehen wollte, ist in der Zwischenzeit zum Buhmann geworden, weil er wohl nicht sehr nett zu Schauspielern war. Mit einiger Impertinenz wurde der „Snyder-Cut“ des Films herbeigelabert, und jetzt ist er fast da, als Miniserie und Zugpferd bei Warners schwer aus der Box gekommenem Streaming-Dienst HBO Max. Am 18. März soll’s da losgehen, und der frische Trailer ist genauso, wie man das von Snyder erwartet. Pathos bis zum Anschlag. Aber auch Gänsehaut. Und natürlich kein Funke Humor.

• Einen neuen Trailer gibt es auch für Joe Carnahans „Boss Level“, beim dem nomen omen ist. Denn beim Hulu-Action-Spaß sitzt Ex-Special Forces Agent Frank Grillo in der Zeitschleife fest und wird wieder und wieder auf fantasievolle Weise zerhackt, zerschossen, zersprengt und was-weiß-ich. Aber um seine Frau (Naomi Watts) zu retten, muss er erst den Boss (Mel Gibson) besiegen. Also grindet sich Grillo durch die billigen GGI-Effekte, bis die Pixel fliegen, und letztlich ist der Spaß abhängig von der Anzahl der Bierflaschen, die man schon geleert hat. Ab 5. März bei Hulu, irgendwie, irgendwo, irgendwann auch hier.

Große Abb. oben aus „Justice League“, Warner, DC Comics, HBO Max