Comic-Shopping in Zeiten der Krise
Ein Portal zeigt, wo und wie man Comics trotz verschlossener Läden kriegt
Das Online-Portal comics-kaufen.de, das soeben an den Start gegangen ist, soll Comic-Händlern und Comic-Fans während der Corona-Krise dabei helfen, trotz der wichtigen Abstandregel und des sinnigen Lockdowns zueinander zu finden.
Die meisten lokalen Comic-Shops haben geschlossen, doch tun vielerorts die Mitarbeiter hinter abgesperrten Türen alles dafür, die gedruckten Bildergeschichten dennoch per Online-Bestellung und Post-Versand an den Leser zu bringen – hier und da funktioniert auch ein Abholsystem oder sogar ein Lieferservice innerhalb der Stadtgrenzen. Was genau möglich ist, steht in vielen Fällen auf comics-kaufen.de, wo Händler neben ihren Kontaktdaten angeben können, wie genau der Service und Ablauf aussieht, den sie aktuell im Krisenmodus anbieten. comics-kaufen.de ist eine Initiative von PPM Peter Poluda Medienvertrieb, Levin Kurio Verlag & Vertrieb, Comic.de und Martin Jurgeits die neunte.
In Zeiten, da kleine Spezialgeschäfte noch größere Überlebensschwierigkeiten haben als zuvor, ist es wichtiger denn je, genau diese lokalen Einzelhändlern und Shops zu unterstützen. Und solange die tapferen Zusteller der Post noch halbwegs normal ausfahren und man auf allen Seiten die nötigen Vorsichtsmaßnahmen beachtet, kann man nach wie vor seinen Comic-Stoff und seine Dröhnung Panel-Eskapismus ins Haus kriegen. Dabei muss es gar nicht immer der neueste Titel sein, kann man stattdessen z. B. ja mal den Bestand und die Backlist eines Ladens erleichtern und kaufen, was schon lange auf dem Wunschzettel steht …
Natürlich zeigen auch viele örtliche Buchhändler und -läden genauso viel Engagement und Kreativität, wenn es darum geht, Science-Fiction-Romane und allen anderen Bücher ungeachtet der schwierigen Zeiten und Umstände zu verteilen. Unter anderem erfreuen sich die Überraschungs-Buchpakete der Berliner Otherland-Buchhandlung großer Beliebtheit, wie man in den Sozialen Medien liest, und wo man viele Heyne-Titel auf den Fotos sieht.
Danke dafür, an euch alle.
Wie der Krisen-Alltag in einem Buch- und Comic-Laden aussieht, schildert seit Ende letzter Woche übrigens die Crew von Hermkes Romanboutique alias comicdealer.de in meiner Heimatstadt Würzburg täglich mit Blog-Einträgen bzw. Podcast-Streams.
Support your local dealer!
Kommentare
Würde nie freiwillig was auf Amazon bestellen.