Trailer: „Jolt“, „Mandibles“ und „The Door into Summer“

• Das nehmen wir mal als SF, weil es in die Rubrik „Gibt’s ja nicht“ fällt. Kate Beckinsale spielt in „Jolt“ eine Rausschmeißerin mit einem kleinen Wutproblem. Und um das in den Griff zu kriegen, trägt sie eine Weste, die ihr immer dann Stromstöße verpasst, wenn sie durchzudrehen droht. Tja, Sinn und Zweck des Amazon-Prime-Films (ab 23. Juli) ist natürlich, dass bei Ms. Beckinsale Stromausfall herrscht, damit sie die Sau rauslassen kann. Tut sie natürlich ausgiebig im ersten Trailer des Streifens von Tanya Wexler, der auch „Guilty Pleasure“ heißen könnte und hoffentlich auch ist. Neben Becks sind u.a. Stanley Tucci, Bobby Cannavale, Jai Courtney, Laverne Cox und Susan Sarandon dabei.

• Quentin Dupieux ist ein Ein-Mann-Genre, dessen Werke ganz tief in der WTF-Ecke stehen. Wer Filme mit Autoreifen und Lederjacken in den Hauptrollen macht, ist aber natürlich ein ganz Großer. Sein neuer Streifen „Mandibles“ wird unverfroren als Mischung aus „The Fly“ und den Farrelly Brothers („Dumm und dümmer“) verkauft, und wer den Trailer sieht und anschließend nach Luft schnappt, wird sofort wissen, warum. Es gibt leider noch keinen Starttermin für Deutschland, aber das wird sicher noch kommen. Muss einfach.

• Und am Schluss noch was ganz Seltsames, nämlich eine Adaption von Robert A. Heinleins Klassiker „The Door into Summer“ (dt. „Die Tür in den Sommer“, im Shop), die in Japan gedreht wurde – mit Kento Yamazaki, einem Riesenstar in seiner Heimat, den man hier in „Alice in Borderland“ sehen konnte. Der – für japanische Filme so wahnsinnig wichtige – Song stammt von LiSa, deren Lieder für Anime-Produktionen so etwas wie ein Gütesiegel sind. Hierzulande interessiert das alles nur wenige Leute, weshalb es wohl leider eher unwahrscheinlich ist, dass die Kryo-Rache-Story des SF-Altmeisters ihren Weg auf unsere TV-Sets findet. Oder, Netflix?

Abb. oben: „Jolt“, Amazon Prime