26. März 2022

Hans Zimmer über den Score von „Dune“

Ein kleines Feature im Vorfeld der Oscar-Verleihung

Lesezeit: 2 min.

In der Nacht von Sonntag auf Montag werden in Los Angeles die Academy Awards, sprich: die Oscars, verliehen, und die Veranstaltung wird einmal mehr nicht nur wegen der Preise große Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn neben den Fragen rund um Diversity wird es diesmal auch darum gehen, wie und ob die Größen aus Hollywood mit dem Krieg in der Ukraine umgehen – obwohl Arnold Schwarzenegger mit seinem Video da schon etwas gemacht hat, was nur schwer zu toppen sein dürfte. Oder Mila Kunis mit ihrer Spendenaktion.

Wieviel Glamor ist also erlaubt, wieviel Politik, wo sind die Grenzen der Peinlichkeit? Diese Fragen dürften gerade einige Leute in diesem erlesenen Zirkel schwer beschäftigen.

Da wird, mit einigem Recht, die Frage an den Rand gedrängt, wie man eigentlich mit der Entscheidung umgehen soll, dass die Verleihungen der fürs Gros der Zuschauer langweiligen Kategorien bereits vor der Show aufgezeichnet werden und dann nur in kleinen Häppchen im Laufe der Live-Veranstaltung reingereicht werden. Sehr zum Verdruss der entsprechenden Gewerke, die sich auf den Schlip getreten fühlten, schließlich ist Filmemacherei Teamwork, zu dem alle Beteiligten etwas beitragen, nicht nur die wenigen, die man auf PR-Tour schickt.

Zu den langweiligen Kategorien zählen die Veranstalter auch die Kategorie Filmmusik, in der in diesem Jahr Nicholas Britell („Don’t Look Up“), Germaine Franco („Encanto“), Jonny Greenwood („The Power of the Dog“), Alberto Iglesias („Parallele Mütter“) und Hans Zimmer („Dune“) nominiert sind.

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Große Chancen werden dabei Zimmer eingeräumt, was vielleicht auch daran liegt, dass man seinen Score im Film von Denis Villeneuve wirklich nicht überhören konnte.

Ebenfalls nur kurz eingespielt werden die Verleihungen für Dokumentar-Kurzfilm, Schnitt, Make-up & Frisuren, Szenenbild, animierter Kurzfilm, Kurzfilm sowie Ton, was auch bedeutet, dass vier weitere Kategorien, in denen „Dune“ nominiert wurde (Schnitt, Make-up & Frisuren, Szenenbild und Ton) nur am Rande erwähnt werden.

„Dune“ ist allerdings auch nominiert in den Kategorien „Bester Film“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“ „Beste Kamera“ und „Beste visuelle Effekte“, da bleibt also noch etwas übrig.

Und zum Anlass und zur Einstimmung möchten wir euch ein kleines Feature von „Vanity Fair“ zeigen, in dem Hans Zimmer etwas über den Score von „Dune“ und dessen Entstehung plaudert. Knapp 13 sehr nette und erhellende Minuten.

Und wer noch mal reinhören möchte, hier ist die Playlist.

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