2. Juli 2014

Mad Max ist noch weit

Der Trash-Film „Wasteland“ verkürzt die Wartezeit zum Endzeit-Reboot

Lesezeit: 1 min.

Nach zahlreichen Problemen ist der Start des langerwartenen (teils herbeigesehnten, teils gefürchteten) „Mad Max“-Reboots auf den Sommer 2015 verschoben worden. Da dachte sich offensichtlich der clevere Tiberius-Verleih: Bringen wir doch den schon 2011 gedrehten Wasteland – generischer deutscher Untertitel: Am Ende der Menschheit – heraus und verkürzen den Freunden von Endzeit-Spektakeln die Wartezeit.

Und die, aber auch ausschließlich die, könnten am Film von Kantz ihre Freude haben. Weniger der banalen Handlung wegen (Keos Familie wird ermordet. Keo will Rache.) und auch die Darsteller sind eher, nennen wir es hölzern, als der zahllosen Verweise an bekannte und beliebte Genrefilme. Denn nicht nur die „Mad Max“-Trilogie stand Pate, auch so ziemlich jeder halbwegs berühmte Spaghetti-Western hat der augenscheinliche Filmfan Kantz als Inspirationsquelle geplündert. Dass er selbst mit seinem geringen Budget und auch sonst eher beschränkten Möglichkeiten agiert verhindert zwar, dass Wasteland – Am Ende der Menschheit ein wirklich guter Film ist, als unterhaltsamer, mit gerade einmal 77 Minuten Lauflänge auch angenehm kurzer Appetithappen vor dem hoffentlich richtig guten „Mad Max“-Reboot taugt er aber allemal.

Wasteland – Am Ende der Menschheit • USA 2011 • Regie: Kantz • Darsteller: Garret Sato, Derrel Maury, Janelle Velasquez, Jordan Lawson • VÖ 3. Juli, DVD, Blu-ray & VOD

Bilder: Tiberius
 

Kommentare

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Sie benötigen einen Webbrowser mit aktiviertem JavaScript um alle Features dieser Seite nutzen zu können.