4. September 2022 1 Likes

„Copenhagen Cowboy“ - Ein Alptraum in Neon

Teaser zur Netflix-Serie von Nicolas Winding Refn

Lesezeit: 1 min.

Was immer man vom großmäuligen Regie-Rüpel Nicolas Winding Refn (Pusher, Drive, The Neon Demon, Too Old to Die Young) auch hält – eins muss man ihm einfach zugestehen: Er gehört zum Kreis der aktuell eher wenigen Filmschaffenden, der eine komplett eigene Handschrift hat und diese auch konstant beibehält: Egal ob im Kino, auf Amazon Prime oder jetzt bei Netflix: Es wird stets sofort deutlich, dass da wirklich nur einer auf dem Regie-Stuhl gesessen haben kann und so blinkt bereits nach wenigen Sekunden des Teasers zu „Copenhagen Cowboy“ sofort der Name des Dänen im Hinterkopf des Betrachters auf: Die hyperstilisierten, in saftigen Neonfarben getunkten Bilder, der dunkle Elektroniksoundtrack, das Auffächern einer ganz eigenen, kühlen Paralleldimension zwischen Realität und Fantasie, die stets verloren wirkenden Charaktere … wir sind wieder im Refn-Land!

Apropos Paralleldimension: „Copenhagen Cowboy“ spielt in der Kopenhagener Unterwelt, in der Protagonistin Miu nach Rache für widerfahrenes Unrecht dürstet. Aber beim Ansehen kommen einem Filme wie „Tron“ oder „Blade Runner“ in den Sinn (letzteres wird noch durch den Soundtrack unterstützt, bei dem deutlich Vangelis ums Eck lugt) und tatsächlich kündigt die vage Inhaltsangabe an, dass Übernatürliches eine Rolle bei Mius Odyssee spielen wird.

„Copenhagen Cowboy“ wird nächste Woche bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Premiere haben und später im Jahr von Netflix ins Programm genommen. Man darf schon mal sehr, sehr gespannt sein – SEHR gespannt!

Kommentare

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Sie benötigen einen Webbrowser mit aktiviertem JavaScript um alle Features dieser Seite nutzen zu können.