30. April 2021

David Cronenberg kehrt zurück: „Crimes of the Future“

Mit Mortensen, Seydoux und Stewart im Gepäck

Lesezeit: 2 min.

Juhu, 2021 fängt so langsam an zu funkeln: Der vergötterte Regie-Titan David Cronenberg hat sein seit einiger Zeit angekündigtes Projekt „Crimes of the Futureendlich in trockenen Tüchern, im Sommer sollen die Dreharbeiten in Athen, Griechenland, beginnen und an Bord sind Viggo Mortensen (in seinem vierten Cronenberg-Film), Léa Seydoux und Kirsten Stewart und in der zweiten Reihe Scott Speedman, Welket Bungué, Don McKellar und Lihi Kornowski.

Worum geht’s? In naher Zukunft lernt die Menschheit sich allmählich an ihre synthetische Umgebung anzupassen, was eine Metamorphose zur Folge hat, sprich: der Mensch verschmilzt immer mehr mit den neuen Technologien. Von den transhumanistischen Möglichkeiten sind aber nicht alle restlos begeistert und die Skeptiker würden gerne einen Riegel vorschieben, doch das „Accelerated Evolution Syndrome“ (zu dt. „Syndrom einer beschleunigten Evolution“) breitet sich schnell aus. Saul Tenser, ein beliebter Performance-Künstler, hat das Syndrom als reizvolle Möglichkeit für seine Kunst erkannt: Er lässt neue und unerwartete Organe in seinem Körper sprießen, um sie zusammen mit Partnerin Caprice vor den Augen seiner staunenden Fans in einer theaterhaften Live-Vorführung wieder herauszunehmen. Als allerdings die Regierung und eine seltsame Subkultur auf sein Treiben aufmerksam werden, muss Tenser eine schockierende Vorführung ins Auge fassen, die alle bisherigen Dimensionen sprengen wird …

Das Produktionsdesign stammt von Carol Spier und der Soundtrack von Howard Shore, beides alte Weggefährten des Regisseurs, der übrigens bereits 1970 einen 60-minütigen Film mit dem Titel „Crimes of the Future“ gedreht hat. Ob die beiden Werke in Verbindung stehen, ist nicht bekannt.

Ein neuer Cronenberg nach gut sieben Jahren? Ich schätze, ich brauche kaum zu erwähnen, dass wir hochgespannt sind und das Projekt natürlich im Auge behalten werden.

Abb. aus „Cronenberg on Cronenberg“.

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