14. Februar 2022

Ivan Reitman (1946-2022)

Der „Ghostbusters“-Regisseur stirbt im Alter von 75 Jahren

Lesezeit: 2 min.

In den 1980ern und 90ern war Ivan Reitman eine sichere Bank, wenn es um Blockbuster-Komödien ging. Der 1946 in der ehemaligen Tschechoslowakei geborene Reitman war schon mit vier Jahren zusammen mit seiner Familie nach Kanada ausgewandert, wo er nach dem College zunächst fürs Fernsehen arbeitete. Er wurde in den 1970ern Produzent in der „Sex Sells“-Ecke des kanadischen Films, ob Comedy oder Horror, das war eher egal. Unter anderem brachte er auch David Cronenbergs „Parasite Murder“ (1975) und „Rabid“ (1977) auf den Weg.

Richtig nach vorne los ging seine Karriere, als 1978 die Klamotte „Ich glaub, mich tritt ein Pferd“ zum Hit wurde und John Belushi bekannt machte. In diesem Stil ging es weiter. Er inszenierte „Babyspeck und Fleischklösschen“ (1979) und „Ich glaub‘ mich knutscht ein Elch!“ (1981) gleich selbst, bevor er 1984 mit „Ghostbusters“ quasi in eine andere Liga wechseln konnte. Die Geisterjäger wurden zum internationalen Phänomen und machten Reitman zum Regie-Star. In den folgenden Jahren drehte er nicht nur „Ghostbusters 2“ (1989), sondern besetzte auch Action-Held Arnold Schwarzenegger in überdrehten Komödien wie „Twins - Zwillinge“ (1988), „Kindergarten Cop“ (1990) und „Junior“ (1994).

Danach sank sein Stern allmählich, der Comedy blieb er aber treu. Für Genre-Fans waren noch „Evolution“ (2001) und „Die Super-Ex“ (2006) interessant, aber der Witz war ein bisschen weg, der Erfolg auch.

Als Produzent blieb er jedoch hochaktiv und sorgte u.a. auch dafür, dass sein Sohn Jason Reitman 2009 mit „Up in the Air“ ebenfalls Maßstäbe setzen konnte. Jason war es auch, der nach dem eher verunglückten „Ghostbusters“-Reboot von 2016 mit „Ghostbusters: Legacy“ (2021) die Reihe in die Erfolgsspur zurückführte. Ivan Reitman war als Produzent natürlich immer dabei.

Am 12. Februar 2022 ist Ivan Reitman in Montecito, Kalifornien, im Alter von 75 Jahren gestorben.

Abb.: YouTube

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